
Gegen die Challenge in Roth konkurrieren ist nun wirklich unmöglich und bei allem Lob zum Virnsberger Sommerbiathlon seien wir doch mal ehrlich: Ist man Triathlet, so muss der Weg an diesem Wochenende nach Roth führen und nicht nach Virnsberg. Deswegen war das Teilnehmerfeld in diesem Jahr nicht so dicht wie bei den vergangenen Veranstaltungen. Das tat aber der Stimmung bei der 18. Ausgabe in Folge keinen Abbruch, zumal sich auch das Sommerwetter von seiner allerbesten Seite zeigte. Eine Woche zuvor kämpfte man noch landesweit mit Rekordtemperaturen, doch bei trockenen aber windigen Bedingungen konnte man die Läufer unbesorgt auf die Strecke lassen. Mit nur zwei Ausfällen kam das Läuferfeld auch recht gut mit den Gegebenbeiten auf der 2.8 Kilometer langen Strecke zurück.
Ergebnisse 18. Virnsberger Sommerbiathlon
Bernd Reuter und sein SV Langensteinach-Wallmersbach bestimmen ersten Lauf

Ein erstes Ausrufezeichen setzte im ersten Lauf Bernd Reuter vom SV Langensteinach-Wallmersbach. Zwar gönnt er
sich sowohl im Stehend- als auch im Liegendschießen jeweils einen Fehler, doch unter dem Strich hatte er
mit 17:14 Minuten die schnellste Gesamtzeit. Seine Teamkameraden waren als gelernte Schützen am Schießstand
ebenso fast alle fehlerfrei und im Schnitt mit etwas mehr 18 Minuten unterwegs.
Die schnellste Laufzeit war allerdings auf der Seite von Bruno Beyer. Er startete als Virnsberger auf der Heimstrecke
und benötigte für die 2.8 Kilometer 15:33 Minuten. Einzig Michael Stürzenhofecker konnte mit 15:52 Minuten
noch in diese Richtung schmecken. Allerdings schoss Michael vom Team utok! gleich alle zehn Schüsse daneben, bei Bruno
Beyer standen acht Fehlschüsse an. Ironischerweise hatten also die besten Läufer die meisten Fehler beim Schießen
in diesem Durchgang. Fehlerfrei blieben im ersten Lauf nur Bern und Gerd Krämer.
FC Hornau und Team Virnsberg dominieren im zweiten Durchgang

Nach dem ersten Sieg des FC Hornaus im Vorjahr, wollten die Hornauer Läufer auch 2015 wieder das Trepperl in Angriff
nehmen. Allen voran Sebastian Ernst zeigte mit einer tadellosen Schießleistung sein Können und krönte die
zweite Disziplin mit einer 15:13 als Laufzeit. Das Team Virnsberg schickte seine Sommerbiathleten ins Rennen,
die aber am Schießstand auf den großen Scheiben überraschenderweise so ihre Probleme hatten. Thomas Ehrmann kam trotz
drei Schießfehlern auf gesamt 17:58 Minuten. Sein Teamkollege Waldemar Kaiser schoss nur einmal daneben, seine Endzeit
lag bei 17:23 Minuten.
Erstmals in Virnsberg konnte der Lauftreff Markt Erlbach begrüßt werden. Auch Werner Ammon schickte sich als
Einzelstarter nicht schlecht. Nach zwei Fehlern im Stehendschießen, blieb er liegend fehlerfrei und überquerte
die Ziellinie nach 17:33 Minuten.
Mit von der Partie war auch eine Jugendstaffel von unserem Patenverein SV Berglein. Die vier Mädels schlugen sich beachtlich und
zeigten vor allem beim Schießen, dass sie ihr Handwerk verstehen.
Sebastian Rauscher knackte als erster die 15er Marke in der Laufzeit

Es dauerte bis zum dritten Lauf, ehe die 15er Marke fiel, zwar nur in Anführungszeichen, was die Laufzeit betraf,
dennoch standen die Zeichen auf schnellere Läufer am Ende des Tages. der Rauenzeller lief mit 14:24 Minuten
eine sehr gute Zeit, bekam aber 1:30 Minuten oben drauf für seine drei Fehlschüsse am Schießstand.
Fehlerfrei blieb in diesem Durchgang einzig Patrick Fischer, eben so vom SV Rauenzell, so dass seine Laufzeit
von 20:37 auch final in die Ergebnisliste einging.
Die Seriensiegerin in der Damenwertung Meike Seybold vom SSV Lohr schoss im Liegendschießen einmal an den Klappscheiben
vorbei und gab mit 18:45 Minuten den neuen Richtwert bei den Damen vor.
Erfreulich war bereits zu diesem Zeitpunkt der Umstand, dass das Feld der Jugend sehr groß war in diesem Jahr. Auch sportlich
standen die Nachwuchssportler den Erwachsenen nicht im geringsten nach, im Gegenteil, die Jugend gab bis auf wenige
Ausnahmen sogar den Ton an.
Neuer Streckenrekord: 13:13 Minuten durch Matthias Raab

Traditionell ging es im letzten Lauf noch einmal rund. Die Laufstarken geben sich meist zum Abschluss die Klinke
in die Hand und so war es auch dieses Jahr. Neben vielen Leichtathleten waren auch eine große Zahl an Sommerbiathleten im
Feld, was sich dann auch in den Ergebnissen wiederspiegelte. Die 15er Marke wurde gleich mehrfach in Angriff genommen.
Von André Rieder (SG Elbersroth) ebenso wie von den Wörnitzer Sommerbiathleten in Person von Lukas Wuzel, letzterer natürlich
ohne Fehler. Mit Fehler, aber nicht minder schnell unterwegs war Jonas Pauly mit 15:27 Minuten.
Aus Sicht des Virnsberger Publikums war die Leistung von Nico Ehrmann sehr erfreulich. Der Drittplatzierte auf der
Bayerischen Meisterschaft schoss zwar einmal daneben, lief aber sagenhafte 13:44 Minuten und setzte kurzzeitig mit 14:14 Minuten
den neuen Tagesbestwert.
Dem letzten Läufer auf der Strecke gehörte allerdings die gesamte Aufmerksamkeit. Matthias Raab von der SG Hubertus im TSV Grombühl, seines Zeichen mehrfacher Deutscher Meister im Sommerbiathlon, war am Schießstand ohne einen Makel und zog mit 13:13 Minuten einen neuen Bestwert in die Hall of Fame. Der erst ein Jahr alte Bestwert von Dominik Mages aus dem Jahr 2014 mit 13:36 Minuten wurde unterboten.
Nicole Guggenberger: "Der Virnsberger Sommerbiathlon ist ein Aushängeschild."

Als Schirmherrin grüßte die 3. Bürgermeisterin der Marktgemeinde Flachslanden Nicole Guggenberger den Sommerbiathlon bei der Siegerehrung. Die Aktivität des SV Virnsberg und der Sommerbiathlon als Aushängeschild seien für die Gemeinde Flachslanden von hohem Wert. Sie freue sich auf die Ergebnisse bei der anstehenden Siegerehrung und dankte zusammen mit Michael Strauß allen Helfern, die den Sommerbiathlon wieder getragen und organisiert haben.
Topergebnisse und die Jugend dominieren die Ergebnislisten

Klar, dass der neue Streckenrekord auch mit dem 1. Platz in der Herreneinzelwertung belohnt wird. Matthias Raab (SG Gubertus Grombühl) steht mit 13:13 Minuten (0 Fehler stehend / 0 Fehler liegend) ganz oben. Zwei Minuten dahinter kam vom FC Hornau Sebastian Ernst (0/0). Die Bronzemedaille bekam Jonas Pauly (Team Virnsberg) mit einer Gesamtzeit von 15:27 Minuten (0/1) überreicht.
Meike Seybold setzte ihre Siegesserie bei den Damen fort. Die Lohrerin steht nach 2012, 2013 und 2014 nun zum vierten Mal in Serie auf dem Siegerpodest ganz oben (18:45, 0/1). Ihr folgte Katharina Naus vom Team Virnsberg mit 19:30 Minuten (3/1). Lena Ziegler wurde ebenso mit einer Medaille auf Rang 3 ausgzeichnet. Sie benöigte eine Gesamtzeit von 20:45 Minuten bei jeweils drei Schießfehlern in den beiden Schießeinlagen.
Die Jugend setzte mehr als beachtliche Marken. Allen voran Nico Ehrmann, der mit 13:44 Minuten die zweitbeste Laufzeit des Tages lief.
Mit einem Schießfehler kam er in der Totalen auf 14:14 Minuten und Platz 1. Auf dem zweiten Rang konnte Luka Wuzel von der SG Wörnitz die
Auszeichnung von Nicole Guggenberger in Empfang nehmen. Er schoss fehlerfrei und hatte eine Laufzeit von 15:11 Minuten. Von der
SG Elbersroth stammt der Drittplatzierte in person von André Rieder. Sein einer Fehlschuss im Stehendschießen brachte ihm eine Gesamtzeit von
15:42 Minuten.
Die Wertung des besten Virnsberger Läufers entschied Nico Ehrmann mit seinem Topergebnis für sich. Der erstmalige Gesamtsieger und Stifter des
neuen Pokals, Jonas Pauly, reihte sich mit 15:27 Minuten und ebenso einem Schießfehler auf Platz 2 ein. Waldemar Krämer
kam in dieser Wertung auf den 3. Rang und hatte 17:23 Minuten (0/1).
Nur Sommerbiathleten-Teams auf dem Stockerl

Der Sommerbiathlon in Franken gedeiht prächtiger als je zuvor. Mit Erfolgen bei den Meisterschaften und
besserer Vernetzung entwickeln sich die Teams. Kein Wunder also, dass die Staffelwertung des 18. Virnsberger
Sommerbiathlons ausschließlich von Biathlon-Teams dominiert wurde. Nach einem Jahr Siegesabstinenz feierte
die Staffel des Gastgebers wiederum einen Staffelerfolg und platzierte sich mit einer Gesamtzeit von 1:05:02 Stunden (1/5)
ganz oben.
Dahinter kam das Team um den Streckenrekordhalter Matthias Raab von der SG Hubertus Grombühl. Die Teamzeit lag
hier bei 01:11:25 Stunden (3/3).
Ebenso sommerbiathlonaffin das dritte Team im Bunde. Die SG Wörnitz mit ihren Nachwuchsläufern erklamm die dritte
Stufen des Stockerl. Die Zeilzeit der Wörnitzer lag bei 01:12:01 Stunden (5/3). Dem Vorjahressieger FC Hornau fehlten
auf Platz 4 gerade einmal 5 Sekunden in der Endabrechnung um statt Blech Bronze zu feiern.
Danke an Helfer, Sponsoren und Unterstützer
Der SV Virnsberg dankt den Sponsoren des Helfershirts ebenso wie seinen unzähligen Helfern, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben. Des Weiteren gilt es auch dem Ärzte- und Sinitätsdienst einen Dank aus zusprechen, die heuer etwas mehr als in den Vorjahren zu tun hatten.
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