Eine sehr gut besuchte Jahreshauptversammlung konnte 1. Vorstand Michael Strauß am Abend des 12. Januars im Schützenhaus eröffnen. 36 Vereinsmitglieder waren anwesend, eine wirklich erfreuliche Zahl. Unter den Anwesenden konnte Strauß auch einige Ehrengäste begrüßen, darunter Ehrenmitglied Gerhard Seufert, Pfarrer und Schützenbruder Dieter Hinz, 3. Bürgermeisterin und Schützenkönigin Nicole Guggenberger in Personalunion, Vorstand vom Krieger- und Soldatenverein und Schützenmitglied Reinhold Beck, Vorstand vom Obst- und Gartenbauverein und Wettkampfschütze Mike Bradley sowie den 2. Vorstand von der Feuerwehr Virnsberg und Schützenmitglied Sebastian Reeg. Die vielen Begrüßungen zeugen, so Strauß wörtlich, von einem "lebhaften Dorf". Er konnte auch feststellen, dass die Versammlung satzungsgemäß mindestens zwei Wochen vorher im Schützenkasten an der Kirche ausgehangen wurde, somit sei die Versammlung beschlussfähig.
Zum Beginn der Versammlung wurde aller verstorbenen Vereinsmitglieder gedacht, insbesondere Andreas Büchler, der vor einer Woche vom Schützenverein auf seinem letzten Weg zu Grabe getragen wurde.
Die Mitgliederzahl des Vereins bleibt gegenüber des Vorjahrs unverändert. Zwei Austritten stehen zwei Eintritte gegenüber und sorgen somit für eine ausgeglichene Bilanz.
Hohe Aktivität, sportlich erfolgreich, wirtschaftlich gesund
Die Rechenschaftsberichte zeugten von einer hohen Aktivtät des Vereins. So konnte 1. Schriftführerin Petra Guggenberger über 40 Einträge im Protokollbuch vermelden. Sie gab nur eine kurze Übersicht über das Jahr 2017, denn hätte sie das Protokollbuch verlesen, so wäre die Versammlung erst am frühen Morgen zu Ende, bemerkte Strauß. Allen Mitgliedern sei ein Blick in die Protokollbücher ans Herz gelegt, denn die Sorgfalt, mit der diese Bücher gepflegt sind, suchen ihresgleichen. Zusätzlich sind alle Protokollbücher auf der Homepage digital erfasst und archiviert und laden zum Durchblättern und Lesen ein.
Ähnlich viel gab von der Sportseite zu berichten. So konnte Sportleiter Christoph Strauß zahlreiche Zahlen, Daten und
Fakten verlesen, die die hohe sportliche Aktivität repräsentieren. Neben zahlreichen Mannschaften im RWK-Bereich,
stehen zahlreiche Erfolge im Aufgelegt-Bereich und Medaillen auf nationaler Ebene in der Disziplin Sommerbiathlon
auf der Haben-Seite, was mit Applaus bedacht wurde, insbesondere die Jugendmannschaft erhielt großen Respekt.
Insgesamt wurden knapp 20.000 Kilometer für den Sport komplett ohne einen einzigen Cent Fahrtkostenerstattung
geleistet. Das ist mehr als aller Ehren wert.
Der Kassenbericht von Kassier Horst Seufert zeugt von der hohen Genauigkeit, mit der dieser die Finanzangelegenheiten
des Vereins verwaltet. Auch die momentane Niedrigzinsphase spiegelte sich in Zahlen wider, so dass
ein niedriger zweistelliger Centbereich aus Zinsen einem hohen dreistelligen Eurobereich an Kontoführungsgebühren
gegenüber stand. Unter dem Strich steht der Verein wirtschaftlich mehr als gesund dar und erwirtschaftete
auch 2017 schwarze Zahlen.
Die Kassenprüfer Thomas Hertlein und Franz Reeg prüften eine Unmenge an Buchungen und konnten nur eine mehr als
tadellose Kassenführung bescheinigen. Franz Reeg empfahl daher der Versammlung, den Kassier zu entlasten.
Diesem Vorschlag folgte die Versammlung dann auch einstimmig.
Michael Strauß dankte Seufert für das gewissenhafte Verwalten. Beide dankten auch Stefan Guggenberger, der dabei
durch die SEPA-Verwaltung tatkräftig unterstützt. Des Weiteren merkte Stefan Guggenberger an, dass sich
Mitglieder bei ihm melden sollten, bei denen sich die persönlichen Daten geändert haben.
Alle Kassenbücher können von allen Mitgliedern jeder Zeit bei Horst Seufert eingesehen werden.
Getränkepreisanpassung zum 01. Februar 2018
10 Jahre lang waren nun im Schützenhaus alle Getränkepreise stabil. In einer
Ausschusssitzung Ende 2017 beschloss daher die Vorstandschaft, eine
Getränkepreisanpassung an die Besucher im Schützenhaus weiter zu geben. Zum einen soll somit auf die Inflation, die
alle Unterhaltskosten des Schützenhauses betrifft, reagiert werden, zum anderen ist auch hier wieder das Motto,
dass über einen längeren Zeitraum wieder eine Preisstabilität garantieren werden soll. Die Anpassung
erfolgt zum 1. Februar.
Die Erhöhung bei antialkoholischen Getränken beträgt 10 Cent, Biere werden um 30 Cent teurer. Spirituosen
erfahren eine Anpassung um 40 Cent. Man sei gewillt, für Fahrer und dem Nachwuchs weiterhin günstige Preise für antialkoholische Getränke zu garantieren. Im Vergleich zu anderen Schützenhäusern sei man nachwievor im unteren Preissegment. Ebenso wird bei der Preisbildung beachtet, dass zu heimischen Gasthäusern der Preisunterschied nicht zu groß sein sollte, um kein Konkurrenzdenken entstehen zu lassen.
Der SV Virnsberg wird die Umstellung auf digitale Schießstände vorantreiben
Aus der Jahreshautpversammlung des Jahres 2017 erging der Wunsch, die Schießstände auf eine digitale Version umzustellen. Die Vorstandschaft gab das Versprechen, sich mit dem Thema im Laufe des Jahres 2017 ernsthaft zu befassen und die Umsetzbarkeit zu prüfen. Es wurde eine Expertenrunde innerhalb des Ausschusses bestimmt. Diese Runde besuchte zahlreiche Schießstände und ließ sich über das jeweilige System zwecks Vor- und Nachteilen aufklären. In der Ausschusssitzung vom 29.12. wurde dann der Hersteller Meyton als möglichesbestimmt System bestimmt. Alle Kalkulationen und Planungen laufen zukünftig daher auf diesem System. Es sei jedoch unabdingbar, die Finanzierbarkeit der Anlage sicherzustellen. Geschätzt werden aktuell Investitionskosten von um die 35.000 Euro. Die Sicherstellung der Finanzierung muss gewährleistet sein. Somit richtete Michael Strauß folgenden Auftrag zur Abstimmung an die Versammlung:
Wenn die finanzielle Deckungslücke [...] geschlossen werden kann, erhält die Vorstandschaft den Auftrag, die Umbaumaßnahme zur Umstellung auf digitale Schießstände vollumfänglich in die Wege zu leiten.
Die Versammlung sprach sich einstimmig für diesen Auftrag aus. Somit wird vielleicht schon dieses Jahr die Schießanlage umgestellt.
Ehrung für 115 Jahre Vereinstreue
Für 25 Jahre treue Mitgliedschaft wurde Erich Lang ausgezeichnet. Auch wenn er berufsbedingt stark eingespannt ist,
hat er über diesen Zeitraum hinweg stets als Freund und Gönner zum Verein gestanden. Neben einer Urkunde, erhielt
Erich von Sabine Naus die Ehrennadel angesteckt.
Für 40-jährige Mitgliedschaft durfte sich an diesem Abend Herold Wechsler ehren lassen.
Er war 2. Schützenmeister von 1979 bis 1981, Ausschussmitglied von 1981 bis 1986. Herold "Harry" Wechsler ist
Garant für unterhaltsame Stammtischstunden, Gönner und Unterstützer des Vereins.
Dies gilt auch für den Schützenhausbau, wo er sehr tatkräftig war. Hinzu kommen zahlreiche spontane
gesellschaftsfördernde Aktionen wie z.B. das Saugrillen und vieles mehr. "Wir haben uns oft und gerne mit Dir gefreut.",
so Strauß.
"Durch den Schützenverein wurde ich in Virnsberg integriert.", so Wechsler. Auch er bekam die Urkunde und die Ehrennadel
aus den Händen vom 2. Vorstand Sabine Naus.
Dritter im Ehrungsbunde war Robert Krämer. Er kann bereits auf ein halbes Jahrhundert, also 50 Jahre, Mitgliedschaft
zurück blicken. Er ist seit dem 01.01.1968 Mitglied. Diese Ehrung zeugt vom langen Engagement von Robert sowohl in Verwaltungs- als auch in sportlichen
Posten. Er war Schießleiter von 1992 bis 2010 sowie 1979 bis 1981, ist aktiver Wettkampfschütze im Stehendanschlag, Pionier und aktiver Wettkampfschütze
im Aufgelegtschießen. Robert war 277 Mal für die Farben des SV im Wettkampfeinsatz. Er ist Gönner und
Unterstützer des Vereins, dies galt auch beim Schützenhausbau.
Robert ist stets hilfsbereit und für den Verein da. Auch ihm wurde eine Ehrennadel angesteckt.
Untere Wünschen und Sonstiges wurde an die Mitglieder appelliert, sich bei den verschiedenen Diensten einzutragen, darunter der Altpapierdienst, Kneipendienst und Standaufsicht. Im schon nächste Woche findet das
Sebastiansschießen in Trautskirchen statt. Im Laufe des Jahres stehen zwei Umzuüge beim Gauschützenfest in Obernzenn und beim
Gauschützenfest in Herrieden an.
Zum Abschluss erinnerte Michael Strauß noch an die Jahreshauptversammlung im Folgejahr. Im Jahr 2019 werden Kassier Horst Seufert und er selbst nach Jahrzehnten im Dienste der Vorstandschaft sich nicht mehr zur Wahl
stellen. Es erging daher der Appell in die Runde, sich in die Dienste des Vereins zu stellen.
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