Jahreshauptversammlung 2020
12 neue Mitglieder, neues Vereinswappen und eine neue Satzung: Der SV Virnsberg gibt weiter Gas

Der Schützenverein Virnsberg hat sich zum Stichtag des 10. Januars mit 100 prozentiger Fürsprache eine neue Satzung verpasst. Die bisherige Version, die immerhin seit 1983 im Dienst ist, wurde durch die Mitgliederversammlung verabschiedet und geht nun durch den rechtlichen Prüfprozess.

Auf ein erfolgreiches Jahr folgt ein Jahr der Vorbereitungen


1. Vorstand Christoph Strauß eröffnete eine gut besuchte Jahreshauptversammlung. Dies sei in Wochen, in denen meist zwei oder mehr Versammlungen stattfinden, keine Selbstverständlichkeit. Strauß richtete auch die Grüße vom 2. Vorstand Sabine Naus aus, die sich an diesem Tag entschuldigen ließ.

Zu Beginn der Sitzung wurden auch die neuesten Mitgliederzahlen vermeldet. Mit sagenhaften 12 Neueintritten konnte ein deutliches Statement gegen den allgemeinen Trend im Schützenwesen vermeldet werden. Zugleich zeugen diese Zahlen von der hohen Attraktivität des Vereins. Damit stieg die Mitgliederzahl auf ein Allzeithoch von 123 Mitgliedern.

Das prallgefüllte Protokollbuch, das von 1. Schriftführerin Petra Guggenberger mit großer Leidenschaft und hohem Detailgrad gestaltet wird, zeichnete eine Vielzahl an Einträgen für das vergangene Jahr. Eine kurzweilige Zusammenfassung des Jahres 2019 ließ das Jahr noch einmal im Schnelldurchgang Revue passieren. Die Versammlung staunte nicht schlecht, als das gefüllte Protokollbuch gegen das neue Protokollbuch gehalten wurde. Mehrere 100 Stunden Arbeit investiert Petra Guggenberger in das Protokollwesen, so Strauß, dies sei wohl einmalig und wird in der Zukunft bestimmt einmal für viel historische Begeisterung sorgen. Sie schaffe sich somit ein Denkmal.

Auch 1. Kassier Stefan Guggenberger hatte einen übersichtlichen Bericht für die Sitzung zusammen mit 2. Kassier Frank Schmalfeld vorbereitet. Die Kassenbücher liegen allen Mitgliedern zur Einsicht bereit. Mit der Einführung eines digitalen Kassenverwaltungsprogramms können nun alle Transaktionen bequem von zu Hause, online und beliebig auswertbar verwaltet werden. Dies sei auch angesichts der immer höher werden Bankgebühren notwendig. Sämtliche Zuschüsse für die digitalen Schießstände sind mittlerweile eingegangen. Somit kann der Verein die Tilgung der restlichen ausstehenden Mitgliederdarlehen zeitnah in Angriff nehmen. Dabei gilt es zu beachten, dass entsprechende Rückstellungen für das Schützenhaus, das Fest 2021 sowie die Trachtenbeschaffung bereits berücksichtig sind.
Die beiden Kassenprüfer Thomas Hertlein und Franz Reeg konnten eine ordentlich geführte Kasse vorfinden und empfahlen der Versammlung eine Entlastung, welcher dieser Empfehlung auch nachkam.

1958, 1983, 2020


Die dritte Satzung der Vereinsgeschichte wurde an diesem Abend ebenso verabschiedet. Mit der Hilfe vom ehemaligen 1. Vorstand Reinhard Krämer, seines Zeichens Rechtsanwalt, konnte eine Fassung ausgearbeitet werden, welche den aktuellen rechtlichen, operativen und vereinsinternen Anforderungen gerecht wird. Seit April lag die Satzung im Schützenhaus zur Einsichtnahme vor, ebenso konnte Einsicht in die Entwurfsversion auf der Homepage genommen werden. Da keinerlei Korrekturwünsche oder Anpassungen eingingen, ging Christoph Strauß noch einmal kurz auf die Absichten der einzelnen Kapitel ein, ehe noch letzte Rückfragen geklärt wurden. Eine geheime Abstimmung erbrachte 100 Prozent Zustimmung für eine entsprechende Satzungsabänderung. In den nächsten Wochen wird die Satzung dann über das Amtsgericht geprüft werden und tritt dann danach offiziell nach innen und außen in Kraft.

40 Jahre dem Verein treu


Im Jahr 1980 traten sowohl Hannelore Schmidt als auch Hermann Appler dem Schützenverein Virnsberg bei. Beide langjährigen Mitglieder können somit auf 40 Jahre Treue zum Verein zurück blicken und erhielten folglich auch die verdiente Ehrung. Beide bekamen von 1. Vorstand Christoph Strauß eine Ehrenurkunde sowie einen Anstecker überreicht.
Aus sportlicher Sicht waren Reinhold Schmidt (1. Platz) und Michael Strauß (2. Platz) anwesend, so dass ihnen für die Erfolge bei der Gaumeisterschaft 2019 die Anstecker überreicht werden konnten.

Neues Wappen vorgestellt: Vorbereitungen für das Fest 2021 laufen


Im Rahmen des Fests 2021 verpasste sich der SV Virnsberg ein neues Wappen. Das alte Wappen, welches einen Schützenhut zeigte, wurde ursprünglich hergenommen, da auf einem alten Vereinsstempel von 1908 das entsprechende Emblem zu sehen war. Mittlerweile fehlt der Bezug zu diesem Symbol und mit der Hilfe von Vereinsmaler Thomas Hertlein, konnten zahlreiche Entwürfe erstellt werden. Hierbei sollte vor allem der Bezug zu Virnsberg zur Geltung kommen. Die beiden Wahrzeichen Kirche und Schloß fanden daher zusammen mit frischen Farben Einzug auf das Wappen. Ebenso wurden bereits die Aufnäher gestickt, welche auf der neuen Tracht platziert werden.

Zusammen mit dem neuen Vereinslogo bekamen die Mitglieder auch das Festlogo für 2021 zu sehen. Hier wirkte Mirjam Scheuerpflug als künstlerischer Ideengeber maßgeblich mit. Das Festprogramm für das Jubiläumswochenende wurde ebenso vorgestellt wie das nächste große Projekt in Virnsberg.

Für die Errichtung eines Dorfgemeinschaftshauses im Zuge des Umbaus des Feuerwehrhauses sind alle Vereine in Virnsberg mit an Bord. Eine gesonderte Informationsveranstaltung rund eine Woche später soll hier für den entsprechenden Informationsfluss sorgen. Wichtig sei nur, dass für das Fest der so genannte "Turnplatz", also der Platz vor der Feuerwehr, für die Zeltplatzierung nutzbar sei, so Strauß.

Nach wenigen Wünschen konnte die Sitzung kurz vor 22 Uhr nach zwei Stunden geschlossen werden. Ein großer Dank galt und gilt allen, die sich in irgendeiner Form für den Verein einsetzen. Die Form sei so vielfältig, von passiv bis aktiv von sportlich bis gesellschaftlich, dass jedem und jeder einzelnen ein entsprechend großes Dankeschön gilt, so Christoph Strauß zum Ende seiner ersten Hauptversammlung als Versammlungsleiter.

Webmaster      19.12.2019, 22:45 Uhr | Update: 04.01.2022, 23:01 Uhr      Archiviert am 2022-01-04
Kommentare

Falko
14.01.20, 19:52 Uhr
Als Außenstehender aber häufiger Gast in Virnsberg sehe ich die Errichtung eines Dorfgemeinschaftshauses sehr kritisch und bezweifle die Notwendigkeit. Die Existenz des Gasthauses ZUM KREUZ scheint gefährdet und Virnsberg verliert mit Sicherheit alle Tagestouristen. Mir stellt sich die Frage, wer sich mit dem Projekt ein Denkmal setzen will. Das Geld kann sicher nutzbringender eingesetzt werden.

Kommentar: Da auch der Schützenverein ein starker Befürworter sowie Mitprojektgestalter des Dorfgemeinschaftshauses ist, erlaube ich mir eine Kommentierung. Als Außenstehender ist es sicherlich schwierig bis unmöglich, die Problematiken, Perspektiven, Möglichkeiten und alle Aktivitäten in Virnsberg vollumfassend zu erfassen und zu kennen. Nachdem das jetzige betreffende Gebäude bereits seit nahezu 30 Jahren keinerlei nennenswerte Erneuerung mehr erfahren hat (welche aus öffentlicher Hand gezahlt und nicht durch Eigenleistung vollbracht wurden), ist es an der Zeit, eine Renovierung durchzuführen. Unter anderem gefrieren die Wasserleitungen, das Feuerwehrequipment ist der Kälte ausgesetzt und wird kaputt, die UVV kann nur sehr spärlich eingehalten werden.
In diesem Zuge wird auch die einzigartige Möglichkeit genutzt, ein Dorfgemeinschaftshaus für alle Virnsbergerinnen und Virnsberger zu gestalten. Nachdem auch das Jugendheim (übrigens auch in Eigenleistung durch Virnsberger gebaut) nur noch kirchlich genutzt wird, fallen auch hier Räumlichkeiten für Aktivitäten weg. Bei allen Gestaltungsaspekten wird darauf geachtet, dass in keinster Form eine Existenz des Gasthauses Zum Kreuz gefährdet ist, zumal ein Wirtschaftsbetrieb weder erfolgen wird noch erfolgen darf. Es bestehen hierzu auch keinerlei Bedarf und Absicht. Ein Zusammenhang zwischen Dorfgemeinschaftshaus mit dem Ausbleiben von Tagestouristen ist daher schon sehr weit hergeholt.
Von einem Denkmal kann ebenso wenig die Rede sein, da es ein Nutzgebäude ist. Grillfeste, Laternenumzug, Schulungsmöglichkeiten der Feuerwehr, Probeausweichraum für die Blaskapelle, Wahlraum, Krabbelgruppe, Bastelraum für den Osterbrunnen / Kranzbinden - die Nutzungsmöglichkeiten sind manigfaltig, weswegen das Geld hier sehr nutzbringend, bürgernah und abermals mit massig Virnsberger Eigenleistung zur Kostensenkung eingesetzt wird.
Weitere Fragen können bestimmt auch direkt beim Informationsabend am Donnerstag, 16. Januar um 19:30 Uhr im Gasthaus Zum Kreuz beantwortet werden. Auch wenn sich diese Versammlung hauptsächlich aufgrund der Bezuschussung durch das Amt für ländliche Entwicklung im Rahmen einer kleinen Dorferneurung an die Bürger selbst richtet, hat bestimmt keiner etwas dagegen, wenn auch interessierte Tagestouristen bei der Versammlung anwesend sind.

Mit besten Grüßen
Christoph Strauß
(1. Vorstand)



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