Am zweiten Tag der Deutschen Meisterschaft im Sommerbiathlon stand für die Virnsberger Herren der Massenstart über 6 km auf dem Programm, die Schüler um Moritz Uhl machten den Deutschen Meister im Sprint unter sich aus.
Dominik Mages (2. Platz) und Sebastian Ernst (3. Platz) konnten ihrer Goldmedaille vom Vortag das nächste Edelmetall folgen lassen.
Erstes Wertungsrennen für Moritz
Nach der Disqualifikation mit der Staffel, galt es für den Sprint den Kopf für Moritz Uhl frei zu bekommen. Dass dies gelang, zeigte sich bereits beim Anschießen, bei dem Trainer Robert Strauß wenig zu beanstanden hatte.
Um 09.58 Uhr ertönte das Startsignal für Moritz und es ging auf den Rundkurs. Die erste Runde absolvierte der Virnsberger locker, sackte aber beim ersten Liegendschießen bereits zwei Strafrunden ein. Diese machten sich im Kopf und im Tempo bemerkbar, was spürbar die Geschwindigkeit der Folgerunde drosselte.
Einen herben Rückschlag handelte sich Moritz beim abschließenden Stehendschießen ein. Drei Klappscheiben wollten nicht fallen, so dass er sogleich wieder in den Strafkreisel abbiegen musste. Die Abschlussrunde lief daher nicht mehr so leicht, aber Moritz kämpfte sich tapfer bis zum Ziel und beendet den Sprintwettkampf für sich mit 15:52:0 Minuten und Platz 15.
Hitzeschlacht mit Edelmetall-Ausgang
Bei heißem Wetter, das den Athleten alles abverlangte, stand das Herren-Feld am Spätnachmittag bereit. Die Teilnehmer nahmen im Verlauf des Rennens dankbar die bereitgestellten nassen Schwämme zur Abkühlung an.
Schon kurz nach dem Start wurde ein hohes Tempo angeschlagen, dem Sebastian Ernst nur bedingt folgen konnte. Der erfahrene Athlet wählte eine kluge Strategie und teilte seine Kräfte angesichts der fünf anspruchsvollen Runden gut ein. Mannschaftskamerad Mages ging vorne gewohnt mit, Ernst reihte sich zunächst auf Platz vier ein und kam in dieser Position zum ersten Liegendschießen. Nahezu die gesamte Spitze musste jedoch nach einem Schießfehler eine Strafrunde absolvieren. Mages hielt mit der Spitze nach der Strafrunde wieder mit, als Fünfter ging Ernst ins zweite Liegendschießen, da er einen Platz verloren hatte. Beide Virnsberger scheiterten wieder einmal an der perfekten Einlage. Beim ersten Stehendschießen zeigte sich jedoch ein Wendepunkt im Rennen für Sebastian Ernst. Zwar unterlief Ernst auch hier ein Fehler, doch seine Konkurrenz hatte noch größere Probleme, sodass er einen Platz gutmachen konnte. Dominik Mages verschoss stolze vier von fünf Diabolos. Das abschließende Stehendschießen lief für Mages abermals katastrophal. Drei Fehler und somit 210 Extrameter buchte der mehrfache Deutsche Meister zusätzlich und konnte sich nur über die Laufstärke im Rennen halten. Das war umso beeindruckender, da er bis kurz vor dem Rennen mit einer schweren Erkältung zu kämpfen hatte. Mages schaffte es trotz der Extrameter in den Beinen, dicht am späteren Meister Steffen Jabin (Skiclub Köthen) dran zu bleiben.
Auf der Schlussrunde kämpfte Ernst als Dritter dicht hinter seinem Teamkollegen Dominik Mages um eine mögliche weitere Verbesserung. Er versuchte, das Tempo zu erhöhen, doch die Pace von Dominik war zu hoch. Ernst konzentrierte sich darauf, seinen dritten Platz zu verteidigen – mit Erfolg. Mages konnte die fast 14 Sekunden auf den Gewinner nicht mehr schließen.
Platz 2 und 3 für Mages und Ernst im Massenstart sind ein weiteres dickes Ausrufezeichen!
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