SV Virnsberg News
Deutsche Meisterschaft Sommerbiathlon 2015
Souverän: Dominik Mages kührt sich locker zum zweifachen Meister - Team Virnsberg hadert am Schießstand

Der längste Tag der Deutschen Meisterschaft 2015 wurde mit dem Massenstart am 01. August gefüllt. Sowohl der Nachwuchs, als auch alle anderen Luftgewehrler durften auf die längste Distanz der Meisterschaft gehen. Fünf SVV-Biathleten quälten sich bei sommerlichen Temperaturen durch die gefürchteten Steigungen im Hohenzollern Skistadion. Am Ende lachten alle: Alle kamen gesund ins Ziel und mit dem Deutschen Meister Dominik Mages und dem 6. Platz durch Maja Ehrmann konnten gleich zwei Virnsberger bei der Siegerehrung bejubelt werden.

Katharina kämpft sich durch


Das olympische Motto gab Katharina Naus für ihren Massenstart aus. Im sehr starken Feld schoss Katharina mit 13 Fehlern die meisten im gesamten Feld. Leider blieb bei ihr während des fünf Kilometern langen Laufs keine Scheibe weiß, insgesamt also fast ein Kilometer mehr. Mit der Zeit von 38:21.5 Minuten ordnete sie sich auf Rang 17 ein. Zum Vergleich kam man mit fehlerfreiem Schießen auf Rang 16 mit 37:34.6 Minuten. Das Laufen war nicht das Problem bei Katharina, aber am Schießstand wartet noch etwas Arbeit. Mit dem olympischen Motto als Vorgabe erfüllte sie aber alle Erwartungen mehr als sourverän.

Massenstart LG Schüler, Jugend 01.08.2015
Massenstart LG Herren 01.08.2015

Deutsche endet für Domi Emmert mit Rang 24


Nicht nur vor der Strecke hatte Dominik Emmert Respekt. Auch das Schießen forderte ihn bis auf das Letzte. Erster war er leider nur, was die Anzahl der Schießfehler im Feld anging. Gleich zwölf Mal musste er in die 70 Meter lange Strafrunde abbiegen, also 840 Extrameter, die auf die sechs Kilometer lange Strecke drauf kamen. Mit einer guten Platzierung in Relation zum Starterfeld hatte der SVV-Biathlet bereits nach dem Liegendschießen nichts mehr zu tun. Auch im Stehendschießen ergaben sich noch deutliche Schwächen, so dass Platz 24 einfach als Erfahrung abgebucht werden kann. Bei 40:34.2 Minuten hatte er auf den Deutschen Meister einen Rückstand von 10:07.5 Minuten.

Souverän und nie in Gefahr: Dominik Mages holt zweites Gold


Als Start/Ziel Sieg darf wohl der Massenstart mit dem Luftgewehr von Dominik Mages verbucht werden. Bereits direkt nach dem Start übernahm der Deutsche Meister aus dem Sprint die Führung und gab sie durchwegs über die 6 Kilometer niemals her, geschweige denn, dass sie jemals in Gefahr gewesen wären. "Kontrolliert", wie er später selbst sagte, lief er nicht mit voller Kraft und war selbst am Schießstand fast unschlagbar. Die ersten drei Schießen waren ohne Fehler und brachten die Konkurrenz so niemals wirklich ran. Einzig beim letzten Stehendschießen gönnte er sich zwei Fehler. Auch wenn der Zweitplatzierte Ralf Klauke als einziger komplett fehlerfrei blieb, war der Abstand nie kleiner als 30 Sekunden. Und so war der spätere Vizemeister noch am Schießstand, als Mages die Abschlussrunde abspulte und mit 55 Sekunden Vorsprung als neuer Deutscher Meister im Massenstart einlief.

Starke Konkurrenz: Platz 12 für Nico


Den 7. Platz aus dem Sprintwettkampf zu verteidigen, war für Nico eine sehr schwere Aufgabe für den Massenstart. Das junge Läufertalent hielt läuferisch mit der Spitze mit, am Schießstand verbauten ihm drei Mal zwei Schießfehler ein schnelleres Endergebnis. Hier gibt es noch genug Arbeit für den Winter.
Abgesehen davon ist der 12. Platz mit 23:11.2 Minuten ein solides Ergebnis bei insgesamt 52 Startern. Auf den Sieger stand für Nico ein Rückstand von 3:02.6 Minuten in der Listung. Bis auf das Schießen war Nico, als auch sein Lauftrainer Dominik Mages, mit dem Ergebnis zufrieden.

Maja kann mithalten


Ein 6. Platz sprang für Maja Ehrmann in der Jugendklasse weiblich heraus. Hierbei bestimmten, wie auch im Sprint, die weißblauen Farben das Gesamtbild. Unter den ersten sieben Plätzen waren sechs Jungbayerinnen. Somit war der Massenstart fast eine nachgezogene bayerische Meisterschaft, die zum einen über sehr starke Laufleistungen entschieden wurden, aber auch über solide Schießleistungen. Maja hatte insgesamt drei Schießfehler beim dreimaligen Schießen. In ihrer Spezialität, dem Liegendschießen, leistete sie sich komischerweise alle Fehler, bliebe stehend aber fehlerfrei. Nach 27:22.7 Minuten war das Rennen vorbei. Aufs Stockerl hätten ihr 1:27 Minuten gefehlt - das war aber definitiv zu weit weg an diesem Tag.

Webmaster      01.08.2015, 23:18 Uhr | Update: 06.03.2020, 12:03 Uhr      Archiviert am 29.01.2016
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