Der Sprintwettbewerb bei der "Deutschen" schloss mit dem Wettkampf der Nachwuchs-Biathleten von der Schüler- bishin zur Junioreninnenklasse. Das Wetter im Erzgebirge zeigte sich eher mittelmäßig gut gelaunt. Böhiger Wind machte es den jungen Sportlern nicht besonders leicht, die Diabolos auf die Klappscheiben zu bringen oder einen stabilen Stand im Stehendschießen zu finden. Auch von den drei Virnsbergern kam keiner fehlerfrei durch.
Für den Sprung nach vorne fehlte Maja die letzte Power
Mit 25 Konkurrentinnen musste sich Maja Ehrmann messen. Dass die Mädels meistens am Schießstand mit weniger
Fehler rausgehen als ihre männlichen Mitsportler bewies sich auch wieder in diesem Sprint. Vorab darf verraten
werden, dass Gold, Silber und Bronze fehlerfrei blieben - und, das ist das Erfreuliche - die ersten fünf alle aus Bayern kommen.
Dies ist auch der Grund, wieso Maja in der Endabrechnung auf Rang 9 kam, als sie ins Ziel einlief, war sie noch auf Rang 3.
Am Schießstand lieferte sie die bislang beste Leistung alle Virnsberger Schützen ab. Liegend leistete sich Maja ihren
einzigen Fehler des Tages und bekam auf ihrer Schlussrunde wiederum richtig Feuer von den Virnsberger Fans am Streckenrand.
Nico schießt sich aus den Medaillenrängen
Klar, dass der Bayerische Meister ein Wörtchen bei der "Deutschen" im Sprint
mitzureden hat. Läuferisch ist dies auch überhaupt kein Thema und somit verlagerte sich die Entscheidung wie so oft
auf den Schießstand. Den Grundstein für einen möglichen Erfolg legte Nico beim Liegendschießen. Flüssig und rhythmisch
absolvierte er eine fehlerfreie 5er Serie und machte sich führend auf dem Weg zum entscheidenden Stehendschießen.
Der erste Schuss verfehlte gleich das Ziel, Schuss zwei traf, im dritten Schuss repetierte er einen Schuss unnötigerweise
heraus. Der vierte ging leider ebenso daneben. Mit dem Nachlader konnte Nico aber auch keine weitere Scheibe mehr
umklappen lassen und musste schließlich dreimal kreiseln. Damit verabschiedete er sich aus dem Kampf um das
Podest, gab dennoch aber, auch lautstark angefeuert vom Team Virnsberg und Lauftrainer Dominik Mages entlang der Strecke,
noch einmal richtig Gas. Rang 6 war das Tagesergebnis mit einem Rückstand von 37.7 Sekunden auf den 1. Platz, der nur eine
Strafrunde hatte.
Stehendschießen kostet Ingo einige Plätze
Nach der überraschenden Quali an der Bayerischen für Altenberg, bekam es Ingo mit der nationalen Konkurrenz zu tun. Ein beinahe fehlerfreies Schießen ist dabei schon Pflicht. Doch das erste Problem bekam Ingo bereits, bevor er das Gewehr in die Hand nehmen konnte. Am langen Gewehrständer benötigte erst einmal etwas Zeit, um sich orientieren zu können, um schließlich dann doch den Mehrlader zu finden. Liegend klappte dann wie am Schnürchen und nach dem fehlerfreien Schießen hätte ein nochmaliges gutes Schießen trotz mittelmäßiger Laufzeit zu einem versöhnlichen Ergebnis gereicht. Im Stehendanschlag fiel lediglich die erste Scheibe, die anderen vier Klappscheiben schickten Ingo in die Strafrunde. Mit dieser Mehrbelastung reichte es am Ende der 3 Kilometer für Rang 49 mit einer Gesamtzeit von 21:02.4 Minuten. Der Rückstand auf den Deutschen Meister betrug 5:16.1 Minuten.
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