Anbau bekommt Vorrang vor Schießständen
In einer Vorstandschaftssitzung wurde der Anbau der Garage und der Umkleide mit einer höheren Wichtigkeit bemessen. Eine Anschaffung von vollelektronischen Schießständen wolle man aber nicht ausschließen, hieß es hierzu im Protokollbuch.
1. Vorstand Michael Strauß Bevor irgendeine Entscheidung bezüglich der Modernisierung und erst recht bezüglich der Mitgliedsbeiträge getroffen werde, ist es aber an der Versammlung, zu gegebener Zeit darüber abzustimmen. Maximale Transparenz ist hier die Devise.
Schießstandumbau Thema bei der Jahreshauptversammlung
Mehrmals wurde in den vergangenen Jahren bereits die Modernisierung der Schießstände in Virnsberg seitens der Mitglieder angeregt. So auch bei der Jahreshauptversammlung 2017. Ein Sachverständiger des Bezirks Mittelfranken soll die Situation einmal begutachten.
Besuch der Schießstände des SV Ickelheim
Die Ickelheimer standen dem Virnsberger Schützenhaus bereits Modell, nun wurden auch die dortigen Meytonschießstände noch einmal im Detail besichtigt.
Hinzu kamen doch Interviews mit den verschiedensten Vereinen wie Petersaurach, Weihenzell, Trautskirchen und Egenhausen.
Internes Gutachten erstellt
Auf Basis der Besuche bei anderen Vereinen, deren Meinungen, ersten Abrufen von Preislisten, Erstellung eines Gesamtkonzept, Bildern, eigenen Erfahrungen bei Wettkampfschießen, Feedbacks durch andere Schützen wurde ein möglichst neutrales Gutachten von Stefan Guggenberger, Peter Reeg und Christoph Strauß erstellt. In die Auswahl kamen die beiden Marktführer Disag sowie Meyton.
Empfehlung für den Umbau auf Meyton-Schießstände
In der letzten Sitzung des Jahres 2017 bekommt die erweiterte Vorstandschaft das Schießstandgutachten präsentiert und kann umfangreiche Fragen und Antworten in die Runde stellen. Nach einer Abstimmung macht aufgrund der größeren technischen Flexibilität und aus Ausgereiftheit Meyton das Rennen. Man werde der Jahreshauptversammlung am 12. Januar daher den Umbau auf Meyton-Schießstände empfehlen.
Nach erfolgter Abstimmung durch die Mitglieder wird ein Finanz- und Umsetzungsplan erstellt und schnellstmöglich in Angriff genommen. Der Umbau der Schießstände wird nach dem Bau des Schützenhauses und des Anbaus von Garage und Umkleide eines der finanziell größten und zugleich richtungsweisenden Projekte in der Vereinsgeschichte werden.
Einstimmiger Mitgliederauftrag: Meyton-Schießanlage wird beschafft
Auf der Agenda der Jahreshauptversammlung 2018 stand die Abstimmung über die Anschaffung der digitalen Schießstände. Geschätzt werden reine Investitionskosten von 35.000 Euro. Die Versammlung sprach sich eindeutig für die Anschaffung aus. Es soll möglichst schnell mit der Umsetzung begonnen werden.
Darlehensanfrage an Mitglieder
Im Februar kümmert sich das Projektteam um die Finanzierung der Beschaffung. Es wurden Mitglieder um kostenlose Darlehen gebeten. Innerhalb von nur drei Wochen wurde die fünfstellige Summe leicht aufgetrieben.
Zuschussantrag abgeklärt
Mit dem Beauftragten für Bezuschussungsfragen im Mittelfränkischen Schützenbund (MSB) Karl-Heinz Stauder wurde mehrfach der Antrag für Zuschussgelder durchgesprochen. Dieser Antrag verschlang die meiste Zeit und war in sich manchmal alles andere als leicht zu verstehen. Dennoch konnte der Antrag Ende Februar nach München zum Bayerischen Sportschützenbund (BSSB) geschickt werden. Nun muss auf die Freigabe gewartet werden, damit der Bau beginnen konnte.
Schießstandgutachter beurteilt alten Schießstand
Um beim neuen Schießstand den gesetzlichen Rahmenbedingungen zu genügen, unter anderem dürfen keine Holzteile mehr in der Schussbahn liegen und die Oberflächen der Schießstände müssen aufgrund des Bleis abwischbar sein, wurde für den alten Schießstand ein Gutachten verfastt. Darin befindet sich unter anderem ein Kommentar zu der Mindestluxstärke, Notausgang, Deckenverkleidung und Schießstandabstände. Für den SV Virnsberg heißt dies, dass das warme und gemütliche Erscheinungsbild des alten Schießstandes einem sterilen Schießstand weichen muss.
Letzter Wettkampf der Schützenklasse auf alten Schießständen
BSSB gibt Zuschussverfahren frei: Es kann los gehen
Es geht ans Eingemachte. Der Verband gab dem Antrag statt. Rund drei Monate nach dem Beschluss durch die Jahreshauptversammlung beginnt der Umbau der Schießstände. Ab jetzt kann Baumaterial geordert und sich komplett auf die Umbauplanungen fokussiert werden.
Die letzten Schüsse fallen
Lange Zeit haben die Zugstände ihre guten Dienste geleistet. Nach den ersten acht Stück wurden im Rahmen des Umzugs ins neue Schützenhaus noch einmal vier Stück oben drauf beschafft. Die letzte Schüsse fallen am Freitag, 20. April. Bereits einen Tag später soll der Umbau starten.
Abbau und Beginn Trockenbau
Gleich am ersten Arbeitstag geht es rund. Neben dem Entkernen beginnt gleich wieder der Aufbau durch Trockenbauarbeiten an der Schießstandwand. Sogar die ersten Kabel wurden schon am ersten Tag gezogen.
Trockenbau-Abschnitt durch kleinen Zwischensprint fast schon abgeschlossen
Weit schneller als gedacht geht es im Trockenbaubereich vorwärts. Die Rückwand wurde schon wieder vollständig beblankt, die Netzwerkkabel wurden auf ihre Funktionalität nach dem Einbau getestet und die Stromleitungen sind auch schon gelegt. Sogar der Teststand von Meyton konnte testweise schon in Betrieb genommen werden.
Neues Beleuchtungssystem wird installiert
Im warmen Dachboden werden Meter um Meter Netzwerk- und Stromkabel verlegt. Die neue Beleuchtung wird in den nächsten Tag auf dieser Basis verbaut.
Trockenbau auf Zielgeraden
Die Kabel wurden an einem langen Freitagabend (Feierabend um 22:30 Uhr) final verlegt und verspachtelt. Nun kann auch das ungeliebte Gipskartonplattenschleifen und danach der Kehraus erfolgen. Zeitgleich wurde am abwaschbaren Belag der Schießstände gearbeitet und dieser auf den Platten verklebt.
Letzte Trockenauarbeiten
Nach dem Schleifen gilt es den Raum wieder staubfrei zu bekommen. Da passt es, dass auch die Spuren der Schlitzfräse überall wieder zugespachtelt sind. Alles ist nun auf das Streichen der Räumlichkeiten ausgerichtet.
Erster Streichtag
Eine Malerkolonne machte sich daran, dem Schießsaal eine blütenweiße Weste zu verpassen. Decke und Wände erhielten einen neuen Anstrich. Am ersten von zwei Streichtagen schaffte die Truppe die Hälfte.
Streichen abgeschlossen
Sowohl das neue Weiß ist im kompletten Raum an der Wand, sondern auch die Dekostreifen an der Decke und an der Wand. Ebenso wurden die Notausgänge, wie im Standgutachten gefordert, durch Leuchtschilder markiert.
Lichteinheiten und Stromanschlüsse
Die neuen Beleuchtungseinheiten direkt an der Schießstandlinie gewähren die Mindestluxzahl. Ebenso wurden die Anschlüsse für die Schießstände vorbereitet.
Strominstallationen im Saal fertig, Schießtische sehr arbeitsintensiv
Die Lichtleisten funktionieren, die beiden Schussbildanzeigen, sprich Monitore sind an der Wand montiert und die beiden Schießstanduhren ticken munter vor sich hin. Deutlich aufwändiger sind die Schießtische, die nun mit den neu bezogenen Tischplatten wieder kombiniert werden müssen.
Kabelschlacht an den Schießtischen
Eine wahre Kabelschlacht spielt sich unter den Schießtischen ab. Jeder Schießstand wird mit Minimum drei Steckdosen versehen, manche sogar vier oder fünf, je nach Zusatzgeräten. Oben drauf gibt's natürlich für jeden Platz einen LAN-Anschluss.
Strom, Strom, Strom und ein neuer Look für den Fahnenschrank
Die Elektrik muss abermals noch etwas auf ihren Abschluss warten. Obendrauf wurde der Fahnenschrank komplett neu lackiert. Das alte Eicherustikale passt nicht mehr in den Raum.
Zubehörschrank gebaut, Elektrik fertig
Einen Tag vor der Lieferung der Schießstände läuft alles nach Plan. Die Elektrik ist fertig und auch die ersten Zusatzeinrichtungen laufen. So können die vier Full-HD auch in Betrieb genommen werden, ebenso wie das LANA-Tablet.
Die Schießstände sind da
Eine große Palette voller Glück, bestückt mit dem Zubehör für 12 Meyton-Stände stand auf einmal in der Garage des Schützenhauses. Innerhalb von 2 Stunden wurden die Schießrahmen der Wand montiert und die Bildschirme inklusive Client-PCs verteilt.
Anlage läuft
Der Moment, auf den alle hingearbeitet haben, ist da. Die 12 Schießstände sind nun auch mit der Software vollständig eingerichtet und können Schüsse anzeigen. Nun müssen noch die kleinen Kabelbäume der Schießstände sauber fixiert werden.
800 Stunden Arbeit in 14 Minuten Zeitraffer
Inspektion durch den Schießstandsachverständigen
Den neuen Schießstand und seine Umsetzung in den verschiedensten Belangen kontrolliert der Schießstandsachverständige bei seiner Visite in Virnsberg. Mit dieser Basis wird in kurzer Zeit die Freigabe erfolgen können.
Die neue Anlage ist im Betrieb
Nun hat der Topf seinen Deckel oder besser gesagt: Die neue Schießanlage hat ihre Freigabe durch den Schießstandsachverständigen und kann absofort vollumfänglich genutzt werden.
Vorstellung der Schießstände
Verbindliche Schulung für alle Wettkampfschützen
Alle Virnsberger Wettkampfschützen müssen verpflichtend an einer Schulung teilnehmen, um sich mit der Anlage vertraut zu machen. Zudem wurde eine Anleitung speziell für die Bedürfnisse des SV Virnsberg erstellt.
Schulung für Kerwa- und Königsschießen
Alle Standaufsichten erhalten eine spezielle Schulung für das Kerwa- und Königsschießen. Auch hierfür wurde eine bebilderte Anleitung angefertigt.
Gemeinerat bleibt bei Maximalzuschuss
Die sehr umfangreichen Anforderungen des Schießstandsachverständigen schlugen sich letztlich auch in der Bausumme nieder, weswegen der SV Virnsberg bei der Gemeinde um einen höheren Zuschuss anfragte. Der Gemeinderat blieb aber bei seiner Maximalzuschusssumme von 3800 Euro.