SV Virnsberg News
Königsball 2009
Strauß folgt auf Strauß - Kaiser folgt auf König

Die schon 2 Jahre dauernde Regentschaft des Schützenkönigsjohannes Strauß ging am 06. November 2009 zu Ende. Das stand schon im Vorraus fest, ob sie auf 3 Jahre verlängert wurde - das erfuhr man erst um ca. 21:00 Uhr diese Abends. Um ihre Majestät zu huldigen, trafen sich viele Virnsberger Schützen zusammen mit der Blaskapelle Virnsberg am Jugendheim zur Königsabholung. Der Zug setzte sich unter den Klängen der Blaskapelle in Bewegung und wurde von Fackelträgern feierlich ausgeleuchtet. Der Weg war das erste Mal in der Vereinsgeschichte der selbe wie im Vorjahr, jedoch benötigen die Wenigsten ein Navi um in das "Tal der Könige" zu finden, dort wo die Dichte von Schützenkönigen besonders hoch ist. Schützenkönig Johannes Strauß mit Königskette erwartet bereits den Umzug vor "seiner" Garage. In seiner Ansprache machte 1. Schützenmeister Gerhard Guggenberger auf die Einmaligkeit dieser Abholung aufmerksam, denn wie bereits erwähnt, gelang Johannes Strauß als ersten Virnsberger König überhaupt, die Verteidigung der Königswürde. Desweiteren hob Guggenberger das hohe sportliche Können des Königs hervor, der innerhalb von einem Jahr seine Bestleistung in einem RWK von 358 auf 378 Ringe anheben konnte und auch sonst im Verein sehr engagiert ist. Der König bedankte sich für das zahlreiche Erscheinen, insbesondere der Blaskapelle Virnsberg, den vielen Helfern, die zu dieser Abholung dazugeholfen haben, sowie allen, die in den 2 Jahren seiner Regentschaft zu einem unbeschwerten Königsdasein beigetragen haben. Damit die weite Reise nicht zur Erschöpfung führte, lud Johannes Strauß alle Anwesenden zu einem Umtrunk in die Garage ein. Nachdem nun alle gestärkt waren, trommelte die Blaskapelle zur Aufstellung und zusammen mit dem Schützenkönig Johannes Strauß und der Vereinsfahne marschierte der Zug die letzten 200 Meter zum Schützenhaus. Für das richtige Ambiente im Schützenhaus sorgten bereits eine Woche zuvor zahlreiche Helfer, die das Schützenhaus in eine schöne Feierstätte verwandelten.

Der Countdown zur Proklamation des neuen Schützenkönigs tickte, jedoch war es nun am alten König gelegen, den ersten Tanz des Abends zu absolvieren. Mit seiner Tanzpartnerin legte Johannes Strauß einen fehlerlosen Tanz hin, umringt von vielen Zuschauern. Die passende Musik hierzu lieferte Hollywood Sound, die an diesem Abend für reichlich Stimmung sorgen sollten. Der Tanz war eröffnet und sogleich die Tanzfläche gut gefüllt. Gegen 21:00 Uhr nahm 1. Schützenmeister Gerhard Guggenberger zusammen mit 2. Schützenmeister Franz Reeg Teil 1 der Siegerehrung des Königsschießens vor. Insgesamt gingen 55 Schützen an den Start.

Auf die von Michael Strauß gestiftete Ehrenschützenmeisterscheibe belegte mit 104 Teilern Reinhold Schmidt Rang 3. Franz Reeg schoss einen 95 Teiler und kam auf den 2. Platz. Gewinner der Ehrenschützenmeisterscheibe in diesem Jahr wurde Horst Seufert (rechts) mit 82 Teilern. Er bekam symbolisch die Scheibe überreicht, auf der nun auch sein Name zu finden sein wird. Knapper ging es da schon auf der Deutschordensscheibe zu. Günther Hempfling erreichte mit 68 Teilern den 3. Platz. Nur 1 Teiler weniger hatte Susanne Strauß die mit 67 Teilern auf den 2. Platz kam. Über den 1. Platz durfte sich Christina Schmidt (mit Scheibe) freuen, die mit 65 Teilern sich ebenfalls ein Schildchen auf dieser Scheibe sicherte. Beim Jugendpokal ging der 3. Rang an Luca Döllinger mit 154 Teilern. Frank Fischer kam mit 147 Teilern auf den 2. Platz. Und der derzeit beste Nachwuchsschütze und Schützenkönig Johannes Strauß nahm den Jugendpokal mit einem 109 Teiler in Empfang. Zahlreiche Festpreise gab es auf der Festscheibe zu gewinnen. Mit 34 Teilern ließ Gerhard Seufert sein Können aus alten Jahren noch einmal aufblitzen und konnte somit Rang 3 für sich beanspruchen.

Für eine weitere Überraschung sorgte Nicole Guggenberger, die mit einem 31 Teiler ebenfalls im Feld der Nicht-Wettkampfschützen zu finden ist. Und über die freie Auswahl an Festpreisen durfte sich Jürgen Seufert mit einem 26 Teiler freuen. Weiter ging es mit der Luftpistolenscheibe. Rang 3 ging an Ernst Leopold (40 Ringe). Den 2. Platz holte sich Harry Dämpfling mit 41 Ringen und Sieger in dieser Disziplin wurde Michael Strauß mit 43 Ringen. Wie auch im letzten Jahr gab es dieses Jahr wieder eine Hobbymeisterserie, für all diejenigen, die seit mindestens einem Jahr keinen Wettkampf mehr absolviert hatten, so Guggenberger, denn die Leistungsdichte in den Meisterserie wurde in den letzten Jahren immer größer. Mit 81 Ringen stellte Nicole Guggenberger auf Rang 3 abermals ihre ruhige Hand unter Beweis. 2 Ringe besser war Daniel Schwarz mit 83 Ringen. Mit 85 Ringen belegte Andrea Gundermann den ersten Platz in der Hobbymeisterserie. In der Jugend zeigte Fabian Sporer, dass mit ihm in Zukunft zu rechnen ist und schoss 88 Ringe. Rang 2 ging an Johannes Strauß mit 89 Ringen. Jugendmeister des Königsschießens 2009 durfte sich Luca Döllinger mit 91 Ringen nennen. Bei den Damen ging es mit 94 Ringen für Stephanie Hempfling auf Rang 3 erst los. Einen Ring mehr erzielte die familiäre Konkurrenz Sabrina Hempfling, die sich mit 95 Ringen auf Rang 2 wiederfand. Die beste Damen zur Zeit im Verein zeigte dies mit 96 Ringen: Mirjam Guggenberger ist die Damenmeisterin des Königsschießens 2009. Bei den Herren fand man sich mit 94 Ringen mitunter nicht mal mehr unter den besten 5. Dieses Jahr wurde der Wind aus den Segeln genommen. Mit 93 Ringen schaffte es Michael Strauß auf Rang 3. Rang 2 holte sich Christoph Strauß mit 96 Ringen. 97 Ringe reichten für Peter Reeg, den ersten Platz für sich zu beanspruchen. Einen Tag vor dem Königsball zeigte er mit 390 Ringen seinen besten Wettkampf. In der Disziplin Glück kam Stefan Guggenberger mit 33 Teilern auf den 3. Platz. Altmeister Michael Strauß schoss mit einem 27 Teiler den 2. Platz. Den besten Schuss des Schießens gab Peter Reeg mit 24 Teilern ab und konnte sich somit über den 1. Platz freuen.

Doch den König gab Gerhard Guggenberger noch nicht bekannt, dies sollte erst nach einer weiteren Tanzrunde der Fall sein. Als es dann endlich soweit war, wurde gespannt den Worten des Schützenmeisters gelauscht. Dieser bat den Schützenkönig von 2007 und 2008 Johannes Strauß nach vorne um ihm die Königskette abzunehmen. So viel sei schon einmal verraten: Die Regentschaft werde nicht in ein drittes Jahr gehen. Im Vergleich zu den letzten Jahren, in denen extrem starke Schüsse teilweise nur für eine Ritterwürde reichten, wurde dieses Jahr vergleichsweise schlechter auf den König geschossen. Eine große Zahl von Neunen zeugt dennoch davon, dass viele mehr wollen. Zweite Ritterin wurde Katharina Naus, die mit einem 267,4 Teiler die Nadel in Empfang nehmen durfte. Minimal besser schoss der erste Ritter in Person von Jürgen Seufert, der einen 262,7 Teiler erzielte. Der neue König sei unter den männlichen Schützen zu finden, so Guggenberger, und es gäbe dieses Jahr eine Kaiserkrönung. Der Schütze war bereits in den Jahren 1981 und 2001 König und durfte den ersten Königsball im neuen Schützen- haus eröffnen. Mit einem 154,2 Teiler ging die Königswürde an Michael Strauß, der somit nicht nur die König war, sondern sich nach dem dreimaligen Besteigen des Königsthron, auch Schützenkaiser nennen darf. Für einen Lacher sorgte die Tatsache, dass Michael (mit Kette) seinem Sohn Johannes (links davon) folgte und nun zum dritten Mal in Folge die Königsabholung ins Tal der Könige ins Königshaus Strauß führen wird.

Der neue König bekam die Königskette, den Königskrug sowie die von Thomas Hertlein wunderbar bemalte Scheibe überreicht. Diese zeigt das Virnsberger Schloß vor vielen Jahren.
Viele Glückwünsche erreichten Michael Strauß, der dann sogleich den Königstanz mit seiner Frau Jutta absolvierte.Nicht nur für Johannes Strauß ging an diesem Abend (vorerst) eine Ära zu Ende, auch für Gerhard Guggenberger war dies der letzte Königsball nach 12 Jahren, an dem er als 1. Schützenmeister den König oder die Königin bekannt gab.

Die Sieger des Königsschießens 2009
v.l.n.r.: Andrea Gundermann, Johannes Strauß, Mirjam Guggenberger, Michael Strauß, Luca Döllinger, Horst Seuert, Christina Schmidt

Die alte Tradition wurde gepflegt dass erst die Morgensonne den Königsball beendet. Dafür sorgten noch bis spät in die Nacht Hollywood Sound, die ordentlich Schwung in die Tanzbeine brachten. Auch die Bar fand regen Zuspruch, in der es auch erstmals alkoholfreie Cocktails gab, die zuvor vom Damenstammtisch ausgesucht wurden. Natürlich griffen die Damen auch mal zu den anderen Drinks. Und so trafen sich die Letzten fast wieder mit den Ersten vom Aufräumen. Das alte Sprichwort "Viele Hände machen ein baldes Ende" bewahrheitete sich am Sonntag Nachmittag, denn eine solche Feier geht selbstverständlich nicht spurlos am Gebäude und den Feiernden vorbei. Am Ende war das Schützenhaus nach geschlagenen zwei Stunden wieder in seinen Ursprungszustand versetzt, so dass am Montag bereits wieder Trainingseinheiten und Wettkämpfe absolviert werden konnten. Und in einem Jahr ist der König oder die Königin für das Jahr 2011 gesucht.

Webmaster      15.11.2009, 12:45 Uhr | Update: 25.09.2022, 23:09 Uhr      Archiviert am 01.01.2010
Kommentare

Christoph
09.11.09, 14:50 Uhr
Dem neuen König Michael wünsch ich eine ruhige Amtszeit sowie eine erfolgreiche Saison mit seinem neuen Wundergerät.



Zusatzinformationen
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