Der Schützengau Ansbach übernahm dieses Jahr die Ausrichtung des Gauschießens, da sich kein einzelner Verein gefunden hat. Daher fand das Gauschützenfest auch im Rahmen des Frühlingsfestes am
Sonntag, 18. Mai statt. Ziel des Umzuges, der in der Würzburger und Jahnstraße sowie am Stadtgraben startete, war das Bierzelt auf dem Ansbacher Festplatz.
Extra für den Festzug machte sich in der Früh aus Ruhpolding ein Team von vier Personen, inklusive der drei Vereinsvorstände auf nach Ansbach, um am Festzug teilzunehmen. Hierfür verpassten sie den
Massenstart der SVV-Biathleten bei den Bayerischen Meisterschaften. Insgesamt waren dann im SV Virnsberg Marschblock acht Mitglieder vertreten. Geschwächt wurde die Umzugsstärke der
Virnsberger Schützen zusätzlich durch den Umstand, dass viele Schützen auch aktiv bei der Blaskapelle Virnsberg Instrumente spielen. Direkt hinter den Virnsberger Schützen
reihten sich im Umzug auch die Virnsberger Musikanten ein, so dass hier ein großer Virnsberg-Block durch die Straßen marschierte.
Letzte Amtshandlung von Gaujugendkönig Johannes Strauß
Auch für Johannes Strauß war dieser Gauschützenumzug einer derer, die in Erinnerung bleiben werden. Als amtierender Gaujugendkönig führte er zusammen mit der Gauverwaltung und den anderen beiden Hoheiten den Umzug mit Königskette an. Er präsentierte das letzte Mal die Kette, denn er verteidigte seinen Titel nicht. Somit wurde auch ihm nach einem Jahr Regentschaft die Kette im Festzelt von Gauschützenmeister Karl Meyer abgenommen.
Bislang einmalig: Gaukönig und 1. Ritter teilergleich
Ein Kuriosum spielte sich in der Schützenklasse im Kampf um den Gaukönig ab. Unser Vereinsmitglied Sebastian Hahn schoss einen 33,4 Teiler. Er startete für seinen Erstverein SG Weihenzell. Dieser Teiler reicht in gewissen Jahren
bereits zur Königswürde, doch in diesem Jahr gab es mit Peter Jeschke Jeschke von der SG Rügland einen zweiten Schützen, der auf den exakt selben Teilerwert kam. Diesen Umstand gab es noch nie, weswegen erstmals bei der
Entscheidung um die Krone der Startnummernvergleich herangezogen wurde. Leider hatte Sebi eine höhere Startnummer. Neuer Gaukönig 2014 wurde deshalb Peter Jeschke von der SG Rügland. Er gab seinen Teiler übrigens mit der Luftpistole
ab.
Bei den Damen setzte sich Adele Oelschlegel (SV Alberndorf) mit einem 96,9 Teiler auf den Thron, neuer Gaujugendkönig darf sich Lukas Schwab vom SV Leibelbach nennen. Er schoss einen fulminanten 9,5 Teiler, der beste Schuss auf
der gesamten Gauscheibe. Herzlichen Glückwunsch den neuen Majestäten.
Zu dieser Seite liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.