Königsball 2013
Die erste Abholung in Kemmathen und Günther Hempfling als neuer Schützenkönig

Bereits im Vorfeld war diese Königsabholung etwas Besonderes. Der erste König der Vereinsgeschichte, der aus der Nachbarortschaft Kemmathen kommt. Keine Frage, auch dieser wird abgeholt. Und so stand nur für den wettertechnischen Notfall ein Plan B bereit, der die Fahrt über die zwei Kilometer lange Strecke hätte überbrücken können. Doch das Wetter blieb entgegen allen Prognosen königlich, so dass sich der sonnige Tag mit einer sternenklaren Nacht fortsetzte. Zwar kletterte das Thermometer nur knapp über den Gefrierpunkt, aber das tat dem Andrang auf die Abholung keinen Abbruch. Auch die Uhrzeit verschob sich aufgrund des Abholortes etwas nach vorne, so dass um 17:30 Uhr die Blaskapelle Virnsberg zum Abmarsch blies.
Der Fackelzug, der von der Feuerwehr Virnsberg abgesichert wurde, setzte sich unter den Klängen der Virnsberger Bläser in Richtung Kemmathen in Bewegung. Leider ist der Anteil an Virnsberg an der Route diesmal äußerst klein. An gerade einmal sechs Anwesen führte der Umzug vorbei, ehe es auf die "Kemmathstaach" Richtung König Robert Strauß ging. Vorneweg gilt insbesondere den Musikern ein großes Dankeschön und auch unser Respekt für das sicherlich anstrengende Marschprogramm bei Kälte, Dunkelheit und schwierigen Straßenverhältnissen.
Der einsame Marsch hielt nicht lange an, ehe Kemmathen im Novemberabend und der beleuchtete Hof von Robert Strauß schon zu sehen war. Erstmals erreichte schließlich der Festzug Kemmathen und erreichte das königliche Anwesen.

"Ein König, der immer mit anpackt."


In seiner Ansprache an die Gäste und an den amtierenden Schützenkönig Robert Strauß zählte 1. Vorstand Michael Strauß das vielfältige Engagement für den SV Virnsberg auf. Nicht nur bei handfesten Arbeiten ist Robert stets zur Stelle, auch das Sportliche kommt nicht zu kurz. Als aktiver Wettkampfschütze gehe er für den SVV auf Ringejagd und das eigentliche Steckenpferd, das Managen der Sommerbiathlonabteilung, sucht seines Gleichen. Nicht nur beim Training für unsere Athleten spannt sich Robert vor den Wagen, auch wenn es beispielsweise um das Organisieren einer Unterkunft bei Meisterschaften geht, ist auf ihn Verlass. Daraufhin ließ der SV Virnsberg seinen Schützenkönig Robert Strauß hoch leben.
Robert dankte in seinen Worten den zahlreichen Gästen, die die etwas längere Marschroute mit Bravour geschafft hatten. Für sie hat er zusammen mit seinem Helferteam eine Stärkung vorbereitet, zu dem alle eingeladen sind. Von der Blaskapelle gab es noch ein Standkonzert im Hof, ehe sich die Gäste am reichhaltigen kalten Buffet und den ein oder anderen Getränken nach dem langen Weg stärken konnten. Robert Strauß und seine Helfer umsorgten den Festzug äußerst reichhaltig, so dass für den langen Rückweg zum Schützenhaus genügend Kraftreserven getankt werden konnten. Der Trommler rief nach einer Zeit zur Aufstellung und zusammen mit dem Schützenkönig Robert wurde der letzte Kilometer des heutigen Tages in Angriff genommen. Ein Teil der Marschroute ging über den Anstieg, den sonst die Sommerbiathleten zum Schießen meistern mussten. Alle Teilnehmer des Zuges kamen im wahrsten Sinne des Wortes ins Ziel und erreichten das Schützenhaus, wo sich Robert noch einmal über ein Ehrenstück freuen durfte. Auch einige Ehrenmitglieder ließen es sich nicht nehmen, den langen Weg mit zu laufen und auf das Shuttle zu verzichten, was auf keinen Fall selbstverständlich ist.


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Das Schützenhaus erwartete bereits den Festzug, wo der Saal, dekorativ von vielen fleißigen Händen gestaltet, eine feierliche Atmosphäre inne hatte. Wie in den vergangenen Jahren durfte "Hollywood Sound" zum Tanz aufspielen. Den ersten Tanz durfte Schützenkönig Robert mit seiner Frau Annita auf das Parkett legen. Umringt von einer großen Schützenzahl meisterte das Paar den Königswalzer und machte damit den Auftakt zur ersten Tanzrunde. Das Schützenhaus war bis auf den letzten Platz gefüllt, die Bar wiederum im Saal neben der Tanzfläche angebracht.
Gegen 21:00 Uhr ergriff 1. Vorstand Michael Strauß das Mikrophon und bedankte sich zuerst bei der Blaskapelle für die feierliche Umrahmung der Königsabholung, der Feuerwehr Virnsberg für das Absichern und allen Helfern, die die Vorbereitungen, die Arbeit am Abend selbst oder das Aufräumen am Folgetag übernehmen. Zusammen mit unserer 2. Vorstandin Sabine Naus wurden die Sieger des Königsschießens 2013 geehrt. Am Schießen selbst waren 47 Teilnehmer und Teilnehmerinnen beteiligt. Eine Gesamtübersicht der Ergebnisse zum Königsschießen 2013 ist hier hinterlegt.

47 Teilnehmer am diesjährigen Königsschießen


Äußerst knapp ging es auf dem Stockerl zur Ehrenschützenmeisterscheibe zu. Hierbei gab Peter Reeg einen 59 Teiler ab und kam damit auf Rang 3. Nur einen Teiler weniger, also 58, hatte Jungschütze Jimmie Guagliardo bei seinem ersten Königsschießen. Die Scheibe im Jahr 2013 sicherte sich Franz Reeg mit einem 54 Teiler. Ihm überreichte das Vorstandsduo die Scheibe und er erhält zur Erinnerung darauf eine Plakette.
Die Deutschordenscheibe hatte einen fast genauso knappen Ausgang. Mit einem 68 Teiler konnte sich Thomas Hertlein den 3. Platz holen. Wiederum entschied hier zwischen dem 3. und 2. Platz nur ein Teiler. Diesmal hatte Peter Reeg das glücklichere Händchen und platzierte sich mit einem 67 Teiler auf Platz 2. Sieger der Deutschordenscheibe wurde Christoph Strauß. Er gab einen 36 Teiler ab und erhält wie Franz Reeg zur Erinnerung darauf eine Namensplakette.
Auf der Festscheibe konnte wieder um attraktive Preise und Gutscheine geschossen werden, die uns von unseren Sponsoren wieder dankenswerterweise zur Verfügung gestellt wurden. Die Reihenfolge in der Festscheibenplatzierung gibt die Reihenfolge beim Aussuchen der Preise vor. Entsprechend gut wurde hierbei auf die vorderen Plätzen geschossen. Rang 3 ging an Alexander Naus, der einen 38 Teiler abgab. Der Silberrang wurde mit einem 25 Teiler von Peter Reeg geschossen. Der beste Schuss auf die Festscheibe wurde von Oskar Völler mit einem 19 Teiler abgegeben.
Der Jugendpokal wurde ebenso herausgeschossen. Der Wanderpokal muss dreimal gewonnen werden, ehe er behalten werden kann. Rang 3 holte sich Marina Strauß mit einem 344 Teiler. Wiederum auf Platz 2 kam Jimmie Guagliardo mit einem 280 Teiler. Als Pokalsieger beim Königsschießen 2013 durfte sich Fabian Sporer feiern lassen, ihm reichte ein 192 Teiler. Die Meisterwertung wurde nach dem Erfolg in den vergangenen Jahren wieder in Hobby, Damen, Luftpistole, Jugend und Herren unterteilt. Auf die Luftpistolenmeisterscheibe herrschte dieses Jahr ein regelrechter Ansturm. Acht Teilnehmer stellt einen neuen Rekord auf. Im SV Virnsberg ist die Disziplin Luftpistole eigentlich nicht gängig. Extra aus Karlsruhe angereist, nahm Oswin Pauly am Königsschießen teil und erzielte auf der LP-Meisterserie 41 Ringe. Zwei Ringe mehr traf Günther Hempfling und konnte mit 43 Ringen den zweiten Platz sichern. Sieger der Meisterscheibe im Luftpistolenbereich wurde Harry Dämpfling. Er traf 45 Ringe.
Im Jugendbereich schoss Jimmie Guagliardo mit 78 Ringen die drittbeste Serie. Auf 90 Ringe kam Fabian Sporer, der zur Zeit in sehr guter Verfassung ist. Rang 1 ging mit 92 Ringen an Marina Strauß. Auch im Damenbereich machten nur wenige Ringe den Unterschied aus. Mit 93 Ringen kam Susanne Strauß auf den 3. Platz. Frisch aus Australien zurück nahm auch Mirjam Guggenberger am Königsschießen teil und zeigte mit 94 Ringen, dass sie in der 10-monatigen Schießpause nichts verlernt hat. Den 1. Platz sicherte sich Sabrina Hempfling mit einer 95er Serie.

Bei der Hobby-Serie waren wieder nur Schützen zugelassen, die im vergangenen Jahr nicht als aktiver Wettkampfschütze für den SV Virnsberg gewirkt haben. Mit 74 Ringen kam unsere Vereinsdekorateurin Conni Zeidler auf Rang 3. Alfred Büchler schoss mit neuer Schießausrüstung eine 76er Serie und freute sich über Platz 2. Ehrenschützenmeister Gerhard Guggenberger gab in dieser Wertung mit 80 Ringen die besten 10 Schuss ab und landete auf dem Spitzenplatz.
Die Herrenmeisterwertung ließ im Vergleich zu den Vorjahren in ihren Ergebnissen etwas nach, trotzdem ging es knapp zu. Zwischen Rang 3 und Rang 2 herrschte Ringgleichheit. Beide Schützen kamen auf 95 Ringe, somit entschied die niedrigere Startnummer zu Gunsten von Peter Reeg der auf Platz 2 kam, Schützenkaiser Johannes Strauß musste mit dem 3. Platz Vorlieb nehmen. 97 Ringe reichten Christoph Strauß für den 1. Platz.
Alle Meisterserien konnten mit Glück kombiniert werden, dabei zählte der beste Tiefschuss auf allen kombinierten Serien für die Glückswertung. Diese Disziplin wies die mit Abstand besten Schüsse auf. Ein 19 Teiler reichte Peter Reeg für den 3. Platz. 3 Teiler besser schoss Mirjam Guggenberger. Sie kam mit einem 16 Teiler auf Platz 2. Den besten Schuss des Königsschießens 2013 gab Karina Freund ab. Mit einem 11 Teiler war ihr der 1. Platz in der Glückswertung nicht zu nehmen.
Nachdem alle Disziplinen geehrt waren, bedankte sich das Schützenmeisterduo noch einmal bei allen Sponsoren zur Festscheibe und bei allen Teilnehmern des Königsschießens. Den neuen König oder die neue Königin werde aber erst nach einer weiteren Tanzrunde verkündet. Die Spannung war nach den Lieder von "Hollywood Sound" im Saal zu spüren.

"Wir fahren im Jahr 2014 mit dem Bus nach Oberdachstetten..."


Als erstes durfte Michael Strauß den Schützenkönig von 2013, Robert Strauß, nach vorne bitten. Er schaffte es nicht seinen Königstitel zu verteidigen, soviel wurde bereits einstweilen vorab verraten, und musste die Königskette ablegen. Um die Spannung noch etwas nach oben zu treiben, gab es weitere Informationen zu den Schüssen auf die Königsscheibe. So gab es Schuss für Schuss eine örtliche Einweisung, wo denn der Schütze wohnhaft ist, bevor das Ergebnis verraten wurde.
Bei Rang 3, dem 2. Ritter, gab es den Hinweis, dass der Schütze bereits zweimal Schützenkönig war, allerdings bislang nur bei der SG Obernzenn und noch nie in Virnsberg. Ganz in der Nähe des Schlosses wohnt der 2. Ritter. Franz Reeg durfte sich die Nadel von der 2. Vorstandin Sabine Naus anstecken lassen. Ihm gelang ein 257 Teiler.
"Ein Manager, ein Wettkampfschütze und einer, der es gewohnt ist, den Takt anzugeben - nämlich bei der Musik ". Mit diesen Worten wurde die Ehrung des 1. Ritters eingeläutet. Stefan Guggenberger, der bislang auch noch nicht Virnsberger Majestät war, musste sich mit dem zweiten Platz zufrieden geben und bekam ebenfalls eine Erinnerungsnadel überreicht.
Der neue Schützenkönig war ebenso beim SV Virnsberg noch nie Schützenkönig. Er fühle sich besonders wohl, wenn er von Holz umgeben sei, ein Feuer brennt, die Gesellschaft gemütlich ist und vielleicht das ein oder andere Spanferkel gegrillt wird. Der Weg zu ihm führt wie so oft ins Tal! Nicht jedoch ins Tal der Könige, sondern ins Tal der Hempflinge, nach Oberdachstetten! Neuer Schützenkönig des SV Virnsberg ist Günther Hempfling, der sich mit einem 152 Teiler den Titel sicherte. Er bekam aus den Händen von Michael Strauß die Königskette umgehangt, die neue Königsscheibe sowie den Königskrug mit handgegossenem Zinndeckel überreicht. Die Königsscheibe wurde wieder vom inoffiziellen Vereinsmaler Thomas Hertlein künstlerisch bemalt. Das Motiv zeigt das Schützenhaus Virnsberg in sommerlicher Landschaft.
Viele Glückwünsche erreichten den neuen Schützenkönig direkt vom Tanzboden weg. Nach zahlreichem Händeschütteln wurden noch die Pressephotos für den Bericht aus Virnsberg geschossen, ehe der offizielle Teil endete und sowohl die Tanzfläche als auch die Bar in den Mittelpunkt des Geschehen rückten. Spaß in der Bar, schwungvolle Tänze und die Hits von Hollywood Sound unterhielten das Schützenhaus, ehe Musik aus der Dose noch lange zum Feiern animierte.

Schützenkönige des SV Virnsberg

Die Gewinner des Königsschießens 2013 (v.l.n.r.): Oskar Völler, Stefan Guggenberger, Fabian Sporer, Marina Strauß, Harry Dämpfling, Schützenkönig Günther Hempfling, Franz Reeg, Karina Freund, Sabrina Hempfling, Christoph Strauß

Der Schützenverein Virnsberg bedankt sich bei allen Mitwirkenden am Königsschießen, den Gönnern und Sponsoren unserer Festscheibe und unseres Königsballs 2013. Den Dekorateuren, Hin- und Aufräumern, Bedienungen und Organisatoren sei an dieser Stelle besonders gedankt. Ohne die beiden Virnsberger Vereine Blaskapelle und Feuerwehr wäre die Königsabholung nicht möglich gewesen. Herzlichen Dank.

Webmaster      10.11.2013, 16:11 Uhr | Update: 25.09.2022, 23:09 Uhr      Archiviert am 30.12.2013
Kommentare

Schützendame a.d.T.d.K
10.11.13, 23:22 Uhr
Jeder Hirsch- Kuss von unserem Kemmather König ein Genuss, Danke! Supi Sache, gerne wieder.

Christoph
10.11.13, 19:20 Uhr
Herzlichen Glückwunsch dem neuen König und seinen Rittern. Ein Kompliment für die guten Wurstsemmeln an das Team Robert!



Zusatzinformationen
Königsball 2013
Günther Hempfling wird erstmals Schützenkönig beim SV Virnsberg (10.11.2013)
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Festscheibe beim Königsschießen 2013 dank vieler Sponsoren wieder mit ansprechenden Preisen (10.11.2013)
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Informationen zur Königsabholung in Kemmathen bei Robert Strauß (07.11.2013)
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Einladung zum Königsschießen und Königsball 2013 (25.09.2013)
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