Das absolute Spitzenduell der Bezirksligen stand an: Der ungeschlagene Tabellenführer Virnsberg empfängt Platz 2 in Person der SG Obernzenn. Es ging um nichts Geringeres als die Vorentscheidung oder zumindest deren Vertagung um die Meisterschaft und den Aufstieg in die Bezirksoberliga. Obernzenn musste mindestens 3:1 siegen, um hier noch die Minimalchance auf Platz 1 zu haben, die Virnsberger konnten mit einem Sieg den Aufstieg zu 99 Prozent unter Dach und Fach bringen. Entsprechend gespannt waren auch die Fans, die sich im Schützenhaus einfanden.
Kurioses gab es viel zu berichten. Der erste Wettkampf der SG Obernzenn in Virnsberg überhaupt wurde begleitet vom Umstand, dass gleich drei Nachnamen-Pärchen am Start waren. Bereits das Probeschießen versprach Spitzenergebnisse auf den ersten beiden Positionen, das Doppel-Duell Petter-Meixner. Spannend zeigte sich dann aber auch die Hochrechnung. Der gelbe Punkte konnte sich nicht wirklich festlegen, sah einmal das Virnsberger Doppel vorne, entschied sich dann aber wieder zu Gunsten der Obernzenner Meixners um. Die Zuschauer hatten auf jeden Fall ihre Freude. Gleich drei Mal gab es perfekte 100 Ringe zu bewundern, in gleicher Zahl erschienen die 99er Serien. Und das Probeschießen hielt Wort. Sowohl Arwen als auch Joshua Petter erwischten beide den gleichermaßen guten Tag und servierten ihren Gegnern 394 Ringe, so dass es dem Hochrechnungspunkt am Ende recht einfach fiel. Sebastian Meixner setzte im Spitzenduell 388 Ringe dagegen, Jasmin Meixner 382 Ringe. Die ersten beiden Punkte waren also save.
Schneller wurden die Fronten auf Position Vier geklärt. Johannes Strauß eröffnete mit 99 Ringen, konnte aber nicht mehr nachlegen und kämpfte gegen Unterzuckerung. Vom Auftaktergebnis zehrte sein Gesamtergebnis denn die Folgeserien kamen nicht mehr über 92 Ringe hinaus. 374 Ringe reichten aber gegen 371 von Ludwig Waldner in gewohnt kurzer Zeit aus. Somit war das 3:0 und somit der SVV-Erfolg schnell unter Dach und Fach. Länger zog sich die Entscheidung auf Position drei zwischen Christoph Strauß und Jörg Wagner hin. Hier sah der Computer einmal den Virnsberger und im nächsten Moment wieder den SGO-Schützen vorne. Mit einer 98er Schlussserie und schnellerem Schießen setzte Jörg die entscheidende Duftmarke. Christoph benötigte sieben Schlusszehner, um in das 384:384 Stechen zu kommen. Der 39. Schuss leuchtete dann entscheidend Blau kurz vor Ablauf der Gesamtzeit auf und somit stand der Ehrenpunkt für Obernzenn fest (382:384)
Das Virnsberger Quartett bleibt seiner starken Heimleistung treu und lag bei 1544:1525 Ringen im Soll zum aktuellen Heimschnitt (1.540,8). Nur ein Ring fehlte dem Team zum Einstellen des Mannschaftsrekords. Die verfluchten 1550er Marke wollte auch dieses Mal nicht fallen. Zwei Heimkämpfe bleiben noch, um das Heimpublikum damit zu beglücken.
In zwei Wochen geht es am Donnerstagabend zur SSG Erlangen-Büchenabch 1. Dort reicht genau ein einziger Punkt, um den 1. Platz auch rechnerisch unter Dach und Fach zu bekommen. Danach kommen noch Frimmersdorf und Vestenbergsgreuth zum Saisonfinale nach Virnsberg.