Der Sieg gegen Frimmersdorf 2 war für die 1. Mannschaft angesichts der Tabellensituation keine wirkliche Überraschung. Dennoch gelang dem Tabellenvorletzten überraschend ein Ehrenpunkt und das ausgerechnet auf Position 1. Arwen Petter erwischte einen dieser Tage, an dem einfach nichts gelang. Mit Romy Gutzeit hatte sie eine Gegnerin, die diese Schwäche auch noch eiskalt ausnutzte. Der entscheidende letzte Schuss - eine 10 und somit die Absage an das Stechen - setzte die Frimmersdorfer Nummer Eins 1:30 Minute vor Ablauf der Schießzeit und holte sich aus dem Warteraum Applaus für die Nervenstärke ab.
Ebenfalls Applaus gab es für Joshua Petter im Duell 2. Christian Witt konnte mit 371 Ringen nur sein Ding durchziehen, eine Siegeschance war ausgeschlossen. Der junge Virnsberger begann mit 100, 99, 99 mehr als bärenstark und hatte den eigenen Bestwert von 395 Ringen bis dato fest im Griff. Doch die letzten 10 Schuss waren wie verhext. "Das Zittern nahm immer mehr zu.", so Joshua, immerhin mit einem Lachen auf den Lippen. Eine 92er Abschlussserie war angesichts der ersten 30 Schuss wirklich nur mit Galgenhumor zu ertragen und die 390 Ringe sehr relativ zu betrachten.
Wenig Spielraum für Interpretation herrschte ebenso auf Position 3. Florian Hertlein kämpfte laut eigener Aussage mit dem Kopf und konnte den 383 Ringen von Christoph Strauß nur 344 Zähler dagegen halten.
Diesmal ließ sich Johannes Strauß bei seinen 40 Schuss deutlich mehr Zeit als vor zwei Wochen, genauer gesagt 2 Minuten mehr, denn nach 15 Minuten waren die 377 Ringe (mit einer 7) abgeliefert. Da hatte Christina Schorr, die als Ersatzschützin aus der 6. Mannschaft ausholf, gerade die zweite Serie gestartet. Das Schießen in der 2. Mannschaft motivierte die Frimmersdorferin mit 363 Ringe zufrieden stellend, der Punktgewinn war aber weit entfernt.
Die Virnsberger bleiben somit auch nach dem 6. RWK immer noch ungeschlagen und verbuchen optimale 18 von möglichen 18 Zählern. Mit 1533 Ringen ist es mittlerweile fast schon so, dass man hinter den eigenen Erwartungen zurück geblieben ist. Der Hinrundenabschluss erfolgt bereits nächsten Freitag im gleichen geographischen Eck. Das Nachbardorf Vestenbergsgreuth ist dann Ziel der einstündigen Reise, die bei bestem Winterwetter und spiegelglatten Straßen eine Sache für sich war.