SV Virnsberg News

Saison 2011/2012 | 

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9. RWK am 30.03.2012 SV Virnsberg 1 : SG Sachsen 1
SG Sachsen macht Sieg in Gauoberliga klar
Das Aufeinandertreffen der SG Sachsen 1 und des SV Virnsberg 1 am neunten Wettkampftag der Gauoberliga war das Spitzenduell des Wettkampftages. Die Entscheidung um den 1. Platz in der Gauoberliga sollte unter diesen beiden Vereinen ausgemacht werden. Die bessere Ausgangsposition lag vorne weg bei den Falke-Schützen aus Sachsen, die zu Gast im Virnsberger Schützenhaus waren. Bereits ein Unentschieden und der damit verbundene einzelne Mannschaftspunkt reicht für die Mannen um Spitzenschütze Matthias Weißkopf um den 1. Platz in der höchsten Gauliga zu sichern. In der Hinrunde konnte der SV Virnsberg dem Dauerersten bereits nach einem 2:2 aufgrund der besseren Ringzahl einen zusätzlichen Punkt stehlen.
Das Schützenhaus war aufgrund von drei Wettkampfpartien gut gefüllt. Wir bedanken uns an dieser Stelle bei der 4. Mannschaft und ihren Gästen des SV Unternbibert 3 für das zeitliche Vorverlegen des Wettkampfes. Ein weiterer Dank gilt der 2. Mannschaft und ihren Gästen des SV Petersaurach 3, die freundlicherweise dem Duell der Gauoberliga den Vorzug gaben. Johannes Strauß und Robert Strauß haben mit dem streifenweisen Auswerten und Ansagen der Ergebnisse dankenswerter dem RWK den richtigen Flair verpasst.
Die Zuschauer sollten an diesem Abend Schießsport vom Feinsten erleben. Mit verantwortlich war dafür das Duell 1 an diesem Abend zwischen Christoph Strauß und Matthias Weißkopf, wobei Matthias der Hauptdarsteller im Virnsberger Schützenhaus war. Deutlich schneller fand die Sachsener Nummer 1 in den Wettkampf. Die erste Serie ging mit 98 Ringen für ihn zu Ende. Als Matthias bereits in der Mitte der zweiten Serie steckte, fielen die ersten Schüsse seines Konkurrenten. Schuss für Schuss wurde auch diese Serie zu Ende geschossen und mit 96:98 Ringen hinkte Christoph seinem Gegner bereits nach 10 Schuss zwei Ringe hinterher. Ein Funke Hoffnung kam für die Virnsberger Anhänger auf, als Matthias mit "nur" 96 Ringen aus der zweiten Serie heraus ging. Doch Christoph konnte die kurze schwäche Phase seines Gegners nicht zum Herankommen nutzen, er kam abermals auf 96 Ringe und behielt somit die zwei Ringe Rückstand auf seiner Seite. Bis dato war der Wettkampf noch offen, doch dann zeigte der langjährige Bundesligaschütze in den Reihen der SG Sachsen seine Klasse und machte sprichwörtlich den Deckel drauf. Eine 10 nach der anderen fiel für den Sachsener und als der Beamer die 10 Schuss vollständig präsentierte, konnten die Schießfreunde im Schützenhaus über 100 Ringe staunen. Christoph zeigte in Serie 3 zwar eine bessere Leistung als in den beiden Serien zuvor, verlor aber trotz 98 Ringen noch einmal 2 Ringe. Das Sahnehäubchen setzte wieder einmal Matthias Weißkopf, der auch auf der letzten Serie fehlerfrei blieb und somit den Zuschauern zum zweiten Mal das volle Haus von 100 Ringen präsentierte. Somit war das Duell bereits vorzeitig entschieden, denn Christoph lag uneinholbar hinten und verlor auf der letzten Serie mit 96:100 Ringen noch einmal 4 Ringe. Somit war das Spitzenduell mit 386:394 Ringen mehr als deutlich für Matthias Weißkopf entschieden worden und der "sichere" erste Einzelpunkt für die Sachsener Schützen eingeholt.
Weitaus knapper fochten Peter Reeg und Kevin Merkel im Duell der "Nummer 2" ihren Einzelpunkt aus. Den deutlich besseren und schnelleren Start hatte der Virnsberger. Peter stieg mit starken 98 Ringen in seinen Wettkampf ein und erarbeitete sich einen fünf Ringe Vorsprung gegenüber Kevin, der mit 93 Ringen eröffnete. Mit einer 7 ging Peter in die zweite Serie und kam deshalb nur auf 93 Ringe. Trotzdem konnte er einen Ring gegenüber Keven herausholen, der zwei Mal eine 8 zu verkraften hatte und am Ende 92 Ringe angesagt bekam. Bis dato schien der Wettkampf sicher für Peter. Doch ab Serie drei kippte die klare Ausgangssituation zu Gunsten von Kevin Merkel. Peter leistete sich auf Serie drei zweimal eine 8 und kam auf nur 92 Ringe. Kevin fing sich nach den für ihn schwachen Auftaktserien und konterte mit 96 Ringen und machte mit einem Schlag 4 Ringe gut. Sieben Mal konnte Peter die 10 auf seiner letzten Serie treffen, konnte aber unter dem Strich nur 95 Ringe einfahren, was zwei Mal einer 8 geschuldet war. Mit 378 Ringen beendete er vor seinem Gegner das Duell und wartete auf den Ausgang. Mit dem Ergebnis im Kopf musste Kevin seine letzten 10 Schuss noch abgeben. 97 Ringe brauchte der Sachsener für ein Stechen, am Ende wurden es "nur" 96 und somit hatte Kevin Merkel gegenüber Peter Reeg mit einem Ring Unterschied mit 378:377 Ringen das denkbar knappste Nachsehen.
Die einzige Dame am Schießstand, Mirjam Guggenberger traf auf Position drei auf Niklas Schröter. Mire ist die fleißigste Einzelpuntesammlerin in den Reihen der Virnsberger Schützen und zeigte bis lang in der Saison kein Ergebnis unter 370 und schoss in der Rückrunde Ergebnisse auch jenseits der 380 Ringe. Doch an diesem Tag war sowohl auf Virnsberger als auch auf Seite des Sachsener Schützen der Wurm drin. Beide Schützen, sonst angesiedelt im Endbereich der 370er, zeigten einen eher schwachen Wettkampf, der aber zumindestens nicht minder spannend war. Einen Hakel an 8er und 7er gab es in den Auftaktserien beider Schützen und als würden sie an diesem Tag beide das Gleiche schießen wollte, starteten sie synchron mit jeweils 90 Ringen. Kaum besser erging es den Schützen in der zweiten Serie. Kaum 10er, dafür viele 9er - Mire konnte 92 Ringe erzielen, ihr Gegner Niklas schoss 91 Ringe. Die beste Serie in diesem Duell erzielte die Virnsbergerin mit 93 Ringen in der dritten Serie. Wesentlich schneller schoss aber Niklas, der 90 und 91 Ringe in Serie 3 und 4 schoss, dabei aber viele 8er verzeichnen musste. Mit 362 Ringen wartete der Sachsener Nachwuchsschütze auf das Ergebnis seiner Gegnerin, die wie gewohnt, das Zeitfenster fast voll ausschöpfte. Doch eine hochklassige Serie, wie sonst üblich, wollte für Mire an diesem Abend einfach nicht herausspringen. Sie beendete ihren Wettkampf mit 92 Ringen und kam auf 367 Ringe, die fernab ihrer wahren Leistungsmöglichkeiten liegen. Dennoch konnte Mire einen weiteren Einzelpunkt holen und behält den Titel "beste Punktesammlerin des SV Virnsberg", auch unabhängig davon, wie der letzte Wettkampf ausgehen wird. Ein gutes Pferd springt eben nur so hoch, wie es muss.
Die Schützen mit der längsten Wettkampferfahrung duellierten sich auf Position 4. Michael Strauß für den SV Virnsberg und Harald Roth für die SG Sachsen kämpften um den Einzelpunkt. Spannung kam für die Zuschauer nicht auf, denn Harald konnte mit 93:88 Ringen einen deutlichen Vorsprung von 5 Ringen auf der ersten Serie herausholen. Michael hatte mehrfach eine 8 auf seiner Auftaktserie zu verzeichnen, Harald konnte seine Fehlschüsse noch mit mehreren 10ern ausbessern. In Serie zwei zeigten beide Schützen einen ausgeglichenen Durchgang mit 91 Ringen, wobei bei Harald diesmal überwiegend das 8er-Gespenst spukte. Entschieden wurde der Wettkampf endgültig auf den Schüssen 21 bis 30. Michael hatte dreimal eine 8 zu verzeichnen, sein Duellpartner zweimal. Der Sachsener kam dennoch auf 94 Ringe und hatte gegenüber 90 Ringen vier Ringe herausgeholt. 9 Ringe Vorteil vor der letzten Serie ließen nichts mehr anbrennen, zumal Harald Roth mit 95 Ringen (zweimal eine 8) auch rechnerisch den Deckel drauf machte. Michael musste abermals dreimal eine 8 verzeichnen und kam auf nur 91 Ringe. Das Duell fiel mit 360:373 Ringen recht deutlich aus, aus Virnsberger Sicht leider auch aus Sicht der Ringe. Nach dem es nach Einzelduellen 2:2 Unentschieden stand, wurde die Ringwertung zu Vergabe des zweiten Mannschaftspunktes herangezogen. 1491:1506 Ringe sprachen eine deutliche Sprache und somit konnte die SG Sachsen nicht nur den Wettkampf mit 2:1 Mannschaftspunkten gewinnen, sondern sich auch als Meister der Gauoberliga 2011/2012 bezeichnen. Die SG Sachsen kann somit um den Aufstieg in die Bezirksligasaison 2012/2013 mitschießen. Wir wünschen dafür "Viel Glück und Gut Schuss" und gratulieren zum Gruppensieg. Der letzte Wettkampf der Saison findet zu Hause gegen den SV Weißenkirchberg 1 statt, wobei ein Duellmodus aufgrund von Terminschwierigkeiten der Gäste nicht stattfinden kann. Dennoch würden wir uns über reichlich Zuschauer freuen, im Anschuss gibt es das Abschlussessen zur Ligasaison 2011/2012.
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