SV Virnsberg News

Saison 2011/2012 | 

1. Mannschaft

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4. RWK am 04.11.2011 SG Sachsen 1 : SV Virnsberg 1
Knapper Überraschungssieg
Einen Durchmarsch hatte die SG Sachsen 1 in der letzten Saison hinter sich. Ungeschlagen und mit Ergebnissen jenseits der 1500er Marke stieg der heutige Gegner der 1. Mannschaft in das Oberhaus der Gauligen auf. Das Eigengewächs Matthias Weißkopf kehrte nach Jahren des Bundesligaschießens beim SV Petersaurach Heim zur "Falke" und unterstützt sein Team nun mit eindrucksvollen Ergebnissen. Ganz neu war das Duell dennoch nicht. In der Saison 2009/2010 trafen beide Mannschaften bereits schon einmal aufeinander. Zu diesem Zeitpunkt war die Erste des SV Virnsberg mitten in ihrer "Unschlagbarphase" und gewann beide Duelle mit 1474:1492 und 1523:1491 Ringen.
Wenn man über die letzten Wettkämpfe summiert, so hatten am 4. Wettkampftag der Gauoberliga die Falke-Schützen einen leichten Vorteil auf ihrer Seite, doch auch eine Überraschung durch die Virnsberger Schützen wäre drin.
Es kommt nicht oft vor, dass die 1. Mannschaft gegen ehemalige Bundesligaschützen antreten darf. Für Christoph Strauß war es an diesem Tag so, als er es mit Matthias Weißkopf im Duell auf Position 1 zu tun bekam. Beide kennen sich aus früheren Trainingseinheiten und so war das Duell eher freundschaftlich als energisch sportlich geführt. Dennoch hat dies die Motivation beider Schützen kaum beeinflusst. Als Matthias mit 48 Ringen nach 5 Schuss seinen Wettkampf begann, war Christoph noch immer beim Probeschießen. 98 Ringe wurden für die Sachsener Nummer eins durchgegeben. Doch so recht wollte es bei Matthias nicht laufen, schoss er doch zuletzt 395 Ringe. Er ließ in Serie zwei nur 96 Ringe folgen und hielt den Wettkampf somit noch offen. Die ersten vier Schuss für Christoph wiesen nur eine Neun auf, doch in Schuss fünf fiel eine 7,7 und der 10. Schuss zeigte ebenfalls nur eine 8,8 an. Mit 93 Ringen in der ersten Serie hatte der Virnsberger den Wettkampf frühzeitig so gut wie verloren. Auch die 96er Serie beantwortete er nur mit 95 Ringen. Währenddessen kam Weißkopf mit 96 Ringen in Serie drei wiederum nur auf ein mittelmäßiges Ergebnis, ließ aber zum Schluß sein Können mit 99 Ringen, der letzte Schuss war eine 9,8, aufblitzen und ging mit 389 Ringen als Erster vom Schießstand. Damit noch ein Sieg drin gewesen wäre, hätten auf Virnsberger Seite 26 Zehner folgen müssen. Daraus wurde aber nichts, denn Christoph schoss in Serie ebenfalls 96 Ringe und kam nicht an Matthias heran. Nun war der Wettkampf auch rechnerisch verloren, daran änderte auch eine 98er Schlußserie nichts mehr. Mit 382:389 Ringen ging der erste Punkt verdientermaßen nach Sachsen.
Auf Position zwei kämpfte der Sachsener Nachwuchsschütze Kevin Merkel mit Peter Reeg um den Einzelpunkt. Merkel konnte zuletzt gute Ergebnisse über 380 Ringe schießen und hatte in dem Duell die Favorittenrolle inne. Die Sachsener Nummer zwei legte als erster in dem Duell 94 Ringe vor. Peter, der heute wieder langsamer schoss als zuletzt, egalisierte mit 94 Ringen in seiner ersten Serie. Mit zeitlichem Vorsprung zeigte Kevins Bildschirm auf den Schüssen 11 bis 20 95 Ringe an. Stark konterte Peter Reeg mit 97 Ringen die Sachsener Serie. Die zwei Ringe Vorsprung von Peter schmolzen in Serie drei auf einen Ring zusammen, denn Kevin hatte mit 94:93 Ringen den Vorteil auf seiner Seite. Schneller als sein Gegner beendete der Sachsener seinen Wettkampf und schloss mit 93 Ringen ab und kam auf 376 Ringe. Jetzt lag es an Peter, der 93 Ringe mindestens für einen Sieg brauchte. Als auf dem 35. Schuss eine 8 für Peter aufleuchtete, macht er es noch einmal spannend. Mit einer Menge Konzentration riss sich Peter am Riemen und konnte mit 94 Ringen abschließen. Den dritten Einzelpunkt der Saison konnte der Virnsberger mit 378:376 Ringen an diesem Abend einfahren.
Ein Mädels-Duell stand auf Position drei an. Ebenfalls aus dem Nachwuchsbereich trat für die SG Falke Sachsen Nina Breck an. Auch sie ist in der Jugendwettkampfrunde mit guten Ergebnissen gelistet. Ihre Gegnerin hießt auf Virnsberger Seite Mirjam Guggenberger. Vorne weg sei verraten, dass es dieses Duell bis zum Ende spannend machte. Nina eröffnete mit 92 Ringen und schoss um einiges schneller als ihre Kontrahentin. Mire ging ebenfalls mit 92 Ringen aus den ersten 10 Schuss heraus. Einen ordentlichen und letztendlich entscheidenden Vorsprung erkämpfte sich Nina dann in Serie 2. Der Moderator gab am Schießstand 97 Ringe für die junge Sachsenerin bekannt. Mirjam konnte mit 94 Ringen den Abstand auf drei Ringe verkürzen. Nach dieser guten Serie erlitt Nina mit 91 Ringen einen Einbruch, doch den konnte Mirjam nur geringfügig nutzen und holte mit 92 Ringen nur um einen Ring auf. Weit vor Mirjam ging Breck auf die Ringejagd bei der 4. Serie. Diese beendete sie mit 92 Ringen und hatte 372 Ringe auf ihrer Seite stehen. Mirjam hatte dieses Ergebnis natürlich mitbekommen und ihre Aufgabe war es nun, 94 Ringe für ein Stechen zu erzielen. Sie war zu diesem Zeitpunkt die letzte Schützin am Schießstand. Schuss um Schuss fiel und es war schnell klar, dass die letzt 5 Schuss über Sieg oder Niederlage in dem Duell entscheiden würden. 64 Ringe zeigte der Bildschirm nach dem 7. Schuss an. Das hieß, dass die letzten drei Schuss auf 10 fallen mussten. Der 38. Schuss war rot und eine kleine Sensation lag in der Luft. Nina hatte ihren Schießstand schon abgebaut und verfolgte gespannt die Schüsse ihrer Gegnerin. Doch der 39. Schuss entschied das Duell nun endgültig: Eine 9 leuchtete auf und der Punkt war nun auch rechnerisch vergeben. Mit 92 Ringen schoss Mirjam aus und musste sich am Ende mit 372:370 Ringe geschlagen geben.
Das Duell vier gehörte den Schützen beider Mannschaften, die am längsten im Schießsport aktiv sind. Michael Strauß auf Virnsberger Seite traf auf Harald Roth für die SG Sachsen. Dieses Duell hatte bereits im Vorfeld eine gewisse Bedeutung, sind beide Schützen doch cica auf gleichem Leistungsniveau und somit könnten beide den entscheidenden Punkt für ihr Team holen.
Schneller schoss der Sachsener Roth und gab mit 89 Ringen die Richtung vor. Ein wenig später war auch Michael Strauß mit seiner ersten Serie fertig und hatte sich gleich einen zwei Ringe Vorsprung mit einer 91er Serie geschaffen. Dieser Vorsprung wuchs an, denn Harald konnte sich in Serie zwei nur auf 88 Ringe stützen. Sein Gegenüber blieb konstant bei 91 Ringen, musste sich aber immer wieder über den ein oder anderen Ausreißer ärgern. Fast vorentscheidend gestaltete sich die Serie drei in diesem Duell. Roth blieb wie in Serie zwei bei 88 Ringen und ermöglichte es seinem Gegner mit 93 Ringen nun den Deckel auf das Duell drauf zu machen. Rechnerisch wäre ein Sieg für Sachsen auf Position vier noch möglich gewesen, doch 91 Ringe von Harald in der 4. Serie waren dazu zu wenig. Mit 356 Ringen wartete der Sachsener auf seinen Gegner, der etwas langsamer schoss. 90 Ringe lieferte er auf den letzten zehn Schuss ab und konnte sich nach 365 Ringen über den ersten Einzelpunkt in der Gauoberliga freuen. Ein sehr wichtiger Punkt, sicherte dieser doch den 2:2 Ausgleich gegen die SG Falke Sachsen 1.
Bereits beim letzten Mal profitierte die 1. Mannschaft von der Neuregelung der Gauoberliga im Falle eines Unentschiedens bei den Einzelpunkten. Es wurde abermals der direkte Ringvergleich herbei gezogen und überraschenderweise und beinahe glücklich gewann der SV Virnsberg 1 mit 1495:1493 Ringen knapp. Somit erhielt jede Mannschaft einen Punkt für das 2:2 Unentschieden. Den zweiten Punkt nahmen die Virnsberger mit nach Hause für den knappen Ringerfolg.
Vielen Dank gilt dem Sachsener Moderator und dem Quartett der Falke für den freundlichen und lustigen Abend.
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