Zum allerersten Mal seit Jahren treffen die beiden ersten Mannschaften des SSV Egenhausen und des SV Virnsberg aufeinander. Zuletzt gab es ein Kräftemessen zwischen beiden Vereinen am 25. Mai 2008. Damals gewann die 1. Mannschaft gegen die 2. Mannschaft aus Egenhausen.
In der Gauoberliga standen sich nun die beiden Mannschaften im neuen Modus gegenüber und dank Moderation und direkter Serienauswertung, waren die perfekten Rahmenbedingungen für diesen Wettkampf gegeben. Auf Position 1 standen sich Judith Eberlein und Christoph Strauß gegenüber. Beide Schützen hatten das letzten direkte Aufeinandertreffen in der Jugendklasse. Judith schoss zu Beginn schnell ihre erste Serie, kämpfte aber mit vielen 9ern. 89 Ringe gab es nur zum Einstand. Ihr Gegner lieferte seine erste Serie ca. 5 Minuten später ab und hatte mit 97 Ringen, bei einer 8, bereits acht Ringe Vorsprung. Die Vorentscheidung in dieser Begegnung war bereits nach 10 Schuss gefallen. In Serie 2 fielen für Judith wieder viele 9er, die ein hohes Serienergebnis nicht möglich machten. 94 Ringe schoss die Egenhäuserin gegenüber 95 Ringe und verlor abermals einen Ring. In Serie drei konnte sich sieben Mal die zehn treffen und kam auf 96 Ringe. Doch auch dieses Ergebnis konterte Christoph ein wenig später mit 97 Ringen und baut den Vorsprung uneinholbar aus. Als Erster in der Begegnung beendete Judith ihren Wettkampf mit 95 Ringen und 374 Ringen. Zum Abschluss gab es für den Virnsberger eine schwache 94 Ringe, so dass er mit 94 Ringen und 383 Ringen den Punkt für Virnsberg holte. Wie sich später herausstellte, war dies der einzige Ehrenpunkt an diesem Abend.
Im Duell zwei standen sich der Egenhäuser "Neueinkauf" Jeanette Scheiderer und Peter Reeg gegenüber. Gewohnt schnell schoss Peter seinen Wettkampf und begann mit 94 Ringen. Zwei Ringe Vorsprung holte sich seine Gegnerin nach 96 Ringen zu Beginn. Ein Knackpunkt war in Serie zwei zu finden. Peter legte seiner Gegnerin nur 93 Ringe vor, diese antwortete mit 95 Ringen und hatte nun einen fast schon komfortablen Vorsprung von drei Ringen. Peter Reeg verpasste es, in Serie drei den Anschluss wieder herzustellen und kam mit 94 Ringen nicht von der Stelle. Die Antwort mit 96 Ringen durch die Egenhäuserin setzte dem Topf beinahe endgültig den Deckel auf. Verkürzen konnte Peter am Ende, als er nach ca. 30 Minuten mit 95 Ringen und 376 Ringen vom Stand ging. Seine Gegnerin schwächelte am Ende holte sich aber mit 93 Ringen als Schlußserie und 380 Ringen gesamt den Punkt für Egenhausen.
Das spannenste Duell spielte sich auf Position drei ab. Mark Duscher schoss seinen ersten Wettkampf im direkten Duell gegen Mirjam Guggenberger. Beide lieferten sich einen knappen Schlagabtausch, der erst am Ende entschieden wurde. Mark ging mit 96 Ringen in den Wettkampf, Mirjam mit 95 Ringen. In Serie zwei tauschten beide Schützen dann die Führung. Die "Mire" blieb abermals bei 95 Ringen, Mark brach mit 93 Ringen leicht ein. Einen Ring Vorsprung erarbeitete sich der Egenhäuser mit abermals 96 Ringen in Serie drei, denen die Virnsberger Nummer drei nur 94 Ringe entgegenbrachte. Mit einem Ring Vorsprung im Hinterkopf ging Mark in die letzte Serie und kämpfte mit sich und den Nerven und konnte mit 95 Ringen und persönlich guten 380 Ringen den ersten Wettkampf vorerst abhaken. Er musste jedoch auf seine Gegnerin warten, die am Ende alleine am Schießstand stand und das Ergebnis durch die Ansage im Kopf hatte. 8,9,8. Diese Schussfolge beendete die Stechschussambitionen von Mirjam. Mit 88 Ringen war das Ergebnis von 372 Ringen nur noch Formsache. Sie gratulierte ihrem Gegner zum zweiten Punkt der Egenhäuser.
In Paarung vier bekam es Manfred Billenstein auf Egenhäuser Seite mit Gauoberliganeuling Michael Strauß zu tun. Auch neu in der Gauoberliga war Manfred, doch mit gleich dreimal 94 Ringen auf den ersten drei Serien war er alles andere als unkonstant. Derweilen haderte sein Gegner mit sich selbst und musste nach 89 zu Beginn und abermals 89 Ringen in Serie zwei nur noch auf einen Ausrutscher seines Gegners hoffen, um dieses Match noch zu drehen. In Serie drei gelang Michael, bei seinem ersten Wettkampf in der 1. Mannschaft nach über vier Jahren, jedoch wiederum nur 90 Ringe, so dass der Wettkampf rechnerisch bereits verloren war. Auch Manfred Billenstein blieb nicht ganz konstant bis zum Ende und musste sich mit 90 Ringen auf den Scheiben 31 bis 40 zufrieden geben. 91 Ringe legte Michael Strauß zum Abschluss hin und musste sich bei 372:359 Ringen deutlich geschlagen geben. Der dritte Punkt wanderte somit auf die Egenhäuser Seite.
Mit 1506:1490 Ringen ging auch das Punkteverhältnis von 3:1 Punkten in dieser Höhe in Ordnung. Mit zweimal 380 Ringen auf Position 2 und 3 sind die Egenhäuser bestens aufgestellt, haben sie doch mit Nicole Fliegner noch einen weiteren Trumpf im Ärmel.