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9. RWK am 29.04.2011 SV Lichtenau 1 : SV Virnsberg 1
Zuschauer fasziniert
Das Modell Gauoberliga im Bundesligamodus weht den Staub aus den Schützenhäusern. Vor Jahren noch undenkbar, können jetzt Zuschauer begrüßt werden, die aufgrund des gezeigten Schießsports das Schützenhaus betreten. Mit Moderation und insgesamt drei Mannschaften zu Hause konnte der 9. RWK der Gauoberliga zwischen dem SV Virnsberg 1 und dem SV Lichtenau 1 eingeläutet werden. Der Startschuss für die Partie verzögerte sich, da zuerst die Duelle der 2. und 4. Mannschaft beendet wurden. Kurz nach 21:15 Uhr standen sich die Duelle wie folgt gegenüber und sorgten für sportliche Unterhaltung im Schützenhaus Virnsberg.
Duell 1 belegten Christoph Strauß und Hans Salfner. Die letzten Wettkämpfe beider Schützen ließen auf ein hochklassiges Duell beider Schützen hoffen, doch fielen die Ergebnisse bei Beiden nicht hoch aus. Hans Salfner startete schneller in den Wettkampf und setzte mit 97 Ringen eine erste Duftmarke. Mit zeitlicher Verzögerung setzte Christoph nur 94 Ringe dagegen. Der Grundstein für den Lichtenauerduellsieg war bereits gemacht. In der zweiten Serie präsentierten beide Schützen schlechte Serien. Salfner konnte nur 93 Ringe erzielen, der Virnsberger gar nur 90 Ringe. Mit sechs Ringen Vorsprung war das Duell so gut wie gelaufen. Daran änderte auch die kleine Aufholjagd von Christoph nichts mehr, der 95 und 96 Ringe seines Konkurrenten mit 96 und 97 Ringen konterte. Deutlich aber nicht nicht hochklassig von beiden Sportlern ging der Punkt bei 377:381 Ringen an Hans Salfner.
Alte Probleme machten sich bei Peter Reeg im Duell 2 gegen Julia Hillmann wieder einmal bemerkbar. Schnell stieg Peter in den Wettkampf ein, sonst ein Zeichen für Ergebnisse jenseits der 380 Ringe. Diesmal aber wurden durch die Lautsprecher unterirdische 87 Ringe für Peter verkündet. Seine Gegnerin schoss im konstanten Tempo ihre Serie und holte bereits auf den ersten zehn Schüssen nach 94 Ringen so gut wie sicher den Punkt. Die Virnsberger Nummer zwei konnte sich zwar auf 94 Ringe in der zweiten Serie steigern, doch Julia setzte 95 Ringe dagegen und der Vorsprung betrug nun schon acht Ringe. Als Peter wiederum nur 91 Ringe vorlegte machte spätestens jetzt Julia Hillmann den Deckel für diese Partie oben drauf. Sie schoss 94 Ringe und hätte nach Peters 94 Ringen auf der letzten Serie sich mehr als nur einen Patzer leisten können. Dies tat sie aber nicht und legte konstante 94 Ringe nach und konnte sich über einen klaren 366:377 Erfolg und den Punktgewinn freuen.
In der Hinrunde war Mirjam Guggenberger der einzige Schütze im Team, der gegen Lichtenau unter 380 Ringe blieb. Gegen ihren Gegner Christian Rebelein drehte die "Mire" an diesem Abend den Spieß um. Zuerst lieferten sich beide Schützen fast zeitgleich ein Kopf an Kopf Rennen, Mirjam startete mit 94 Ringen, Christian mit 93 Ringen. In der zweiten Serie drehte die Virnsbergerin mit 98 Ringen auf und erntete Applaus von den Zuschauern, als die Serie angezeigt und durchgesagt wurde. Christian konnte nur 92 Ringe dagegen setzten und bereits sieben Ringe trennten die Schützen. Der Lichtenauer schoss eine Idee schneller konnte aber nur 91 Ringe vorlegen, was seine Gegnerin nicht wesentlich unter Druck setzte. Mit 93 Ringen parierte Mirjam sein Ergebnis und war schon fast uneinholdbar vorne. Rebelein zeigte in seiner vierten Serie bei 98 Ringen ebenso eine hervorragende Serie, hatte aber mit 374 Ringen keine Chance an diesem Tag. Die Virnsberger Nummer drei beendete ihren Wettkampf mit 95 Ringen und knackte mit einer Saisonbestleistung erstmals die 380 Ringe Marke in der Saison. Mirjam konnte nicht wissen, dass sie an diesem Tag die Einzige in den Reihen des SVV war, die über 380 Ringe schoss - umgekehrte Welt im Vergleich zur Vorrunde.
Susanne Strauß bekam es im Duell vier mit Tobias Gnibl zu tun. In der Hinrunde feierte die "Susl" einen klaren 381:370 Erfolg. Beide Schützen schossen äußerst langsam, lieferten sich aber ein Duell auf Augenhöhe ab. Mit 95 Ringen ging Tobias in seinen Wettkampf. Einen Ring weniger hatte Susanne bei 94 Ringen. Diesen holte sie aber wieder auf, als sie 96 Ringe gegen 95 Ringe in der zweiten Serie schoss. Der Knackpunkt in der Partie war die dritte Serie. Für Lichtenau wurden 96 Ringe bekannt gegeben, für Virnsberg nur 91 Ringe. Diese Differenz von fünf Ringen zog sich dann bis zum Schluss wie ein roter Faden durch die restlichen Schüsse. Mit 93 Ringen und 379 Ringen im Gesamten beendete Tobias Gnibl seien Wettkampf. 98 Ringe hätten es für ein Unentschieden sein müssen, doch bereits auf den ersten vier Schüssen leistete sich Susanne dreimal die Neun. Das Duell war entschieden und mit 93 Ringen beendete die Virnsbergerin ihren Wettkampf. Der Punkt ging nach Lichtenau.
3:1 für den SV Lichtenau 1 endete der, aus Tabellensicht unbedeutende, Wettkampf zwischen beiden Teams. Aus Virnsberger Sicht war Mirjam Guggenberger die Schützin, die den Ehrenpunkt für das SVV-Team holte. Nach diesem Wettkampf schiebt sie sich in der Rangliste wieder an Peter Reeg vorbei und geht von Position zwei aus im letzten Wettkampf auf Punkte- und Ringejagd.
Für den Schießsport war es abermals eine gute Werbung, da vielen neuen und zugleich faszinierten Zuschauern noch die Zeit mit ruhigen Räumen, dunkelem Licht und Friedhofstimmung am Schießstand in Erinnerung war. Und bereits zum letzten Wettkampf gegen die SG Heilsbronn 1 haben viele Zauschauer wieder ihr Kommen angekündigt. Wir freuen uns auf viele Zuschauer am letzten Wettkampftag und danken für die gezeigten Leistungen durch die Sportlerinnen und Sportler.
Rundenwettkampf-Center auf sv-virnsberg.de