Zuletzt war die Ausbeute der 1. Mannschaft eher im Einpunktebereich zu suchen und zu finden. So waren auch die Hoffnungen gegenüber einem Sieg gegen die SG Dorfgütingen 1, ihres Zeichen Tabellenzweiter, eher gering. Doch der Heimvorteil hatte einen nicht unwesentlichen Anteil an dem Sieg. Mit Moderation und Ansage der Serienergebnisse hatten manche Schützen schwer zu kämpfen. Ein Dank gilt hierbei Sebastian Hahn, der die Auswertung und den Job am Mikrophon übernahm. Die Besucher im Schützenhaus hatten ihre Augen auf die Leinwand gerichtet als es mit folgenden Begegnungen um die Punkte und um jeden einzelnen Ring ging. In der Partie eins standen sich Christoph Strauß und Martina Wederhake gegenüber. Die Dorfgütinger Nachwuchsschützin behauptet seit der Rückrunde ihre Position eins innerhalb des Teams und musste in der Spitzenpaarung eine gute Leistung abliefern. Doch die stimmungsvollen Umstände brachten Martina aus dem gewohnten Rhythmus und die erste Serie begann mit nur 92 Ringen. Mit 95 Ringen konnte Christoph gleich nach den ersten zehn Schüssen 3 Ringe gut machen. Noch deutlicher fiel das Ergebnis in Serie zwei und drei aus. Martina legte 95 und 93 Ringe vor, wurde aber mit zweimal 98 Ringe von Virnsberger Seite beinahe überrollt. Spätestens hier war das Duell zu Gunsten des SV Virnsberg entschieden. Die letzte Serie setzte dem Duell bei 96:95 Ringen den Deckel drauf und Christoph Strauß ging mit 387:375 Ringen deutlich als Sieger hervor. Peter Reeg bekam es erstmals mit Tobias Flath zu tun. Die ehemalige Dorfgütinger Nummer 1 hatte einen gewohnt schnellen Virnsberger als Gegner. Peter begann als Schnellster und nach beinahe 15 Minuten zeigte die Leinwand zweimal 93 Ringe für Peter an. Etwas langsamer ließ es sein Gegner angehen, der mit nur 90 Ringen und 93 Ringen in den Wettkampf startete. Die drei Ringe Vorsprung schien Peter in der dritten Serie mit 96 Ringe ausbauen zukönnen, doch das Gegenteil war der Fall. Mit starken 98 Ringen konterte Tobias das Virnsberger Ergebnis und lief nur noch einem Ring Rückstand hinter her. Weit vor seinem Gegner beendete Peter den Wettkampf mit nur 92 Ringen und musste warten, wie sein Gegenüber wohl auf das Ergebnis reagieren würde. Dieser ließ sich durch die Ansage nicht aus der Bahn werfen und entging mit 94 Ringen am Ende nur knapp einem Stechen bei 374:375 Ringen. Dieser Punkt ging nach Dorfgütingen. In der Hinrunde lieferte sich Mirjam Guggenberger noch mit Martina Wederhake ein spannendes Duell. Diesmal bekam sie es aber mit Nicole Lechler zu tun. Mirjam legte bei 97 Ringen die beste Auftaktserie des Tages hin, nachdem Nicole weit aus früher mit 93 Ringen eröffnete. Die Dorfgütinger Nummer 3 ließ abermals 93 Ringe in Serie 3 folgen und musste sich wiederum guten 95 Ringen von Mirjam Guggenberger geschlagen geben. In Seriendurchgang drei erzielte das Frauenduell einen 91:91 Gleichstand in Serien. In der letzte Serie kam Nicole nur auf 87 Ringe, was den Wettkampf endgültig für Mirjam entschied, der 91 Ringe als Schlußserie reichten. Virnsberg gewann den Punkt mit 374:364 Ringen. Pech für Nicole: An diesem Abend wollte die Schießbrille nicht so, wie sie eigentlich sollte. Dies erklärt den großen Abstand der sonst ebenwürdigen Schützinnen. Die Rangliste wollte das Duell zwischen Susanne Strauß und Carolin Schmelzer auf Position 4. Angeschlagen ging Carolin für die SG Dorfgütingen an den Stand und musste der langsam schießenden Susanne die Ergebnisse vorlegen. Dies tat sie mit 87 und 89 Ringen, fern ab der Normalleistung. Die Virnsbergerin antwortete mit 96 und 91 Ringen. Von da an war der Wettkampf laut Zuschauermeinung schon entschieden, denn alle warteten auf die "Susl" nachdem Carolin ihren Wettkampf mit 93 und 93 Ringen, bei 363 Ringen beendet hatte. Stück um Stück mühte sich Susanne durch die letzten 20 Schuss, erzielte 92 Ringe in Serie 3. In Zeitnot geriet sie in der letzten Serie. Nur 89 Ringe waren wirklich keine Traumserie, reichten aber für den 368:363 Erfolg gegenüber ihrer Gegnerin. Susanne machte den zweiten "Dreier" der Saison klar. Das erste Mal seit dem 2. RWK konnte der SV Virnsberg wieder über einen Sieg der 1. Mannschaft jubeln - und das ganz ohne Stechen. Damit war der erste der letzten drei Wettkämpfe gewonnen und konnte mit dem Siegerkrug begossen werden. Wiederum Heimvorteil erwartet die Erste gegen den SV Lichtenau 1: Anfeuerung von über 30 Zuschauern wird garantiert und der dritte Sieg der Saison kann eingefahren werden.