SV Virnsberg News

Saison 2010/2011 | 

1. Mannschaft

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5. RWK am 19.11.2010 SG Heilsbronn 1 : SV Virnsberg 1
Wieder nur ein 2:2
Zum dritten Mal in Folge trennte sich der SV Virnsberg 1 von seinem Gegner mit 2:2 Punkten nach der regulären Wettkampfzeit, so viel sei bereits vorneweg verraten. Doch auch diesmal ging es wieder auf beiden Seiten knapp zu und es zeigte sich, dass es mit der einheitliche Regelumsetzung haperte. Der SV Virnsberg 1 bestritt bereits den vierten Auswärtswettkampf in Folge, diesmal zu Gast beim Tabellenletzten SG Heilsbronn 1. Die Situation war klar: Wollte man die Winterpause auf mindestens Platz 3 verbringen, so musste ein 2:1 wenn nicht sogar ein 3:0 Mannschaftspunkteerfolg her. Doch nach einer überzeugenden Leistung gegen Lichtenau, die nicht belohnt wurde, hatte das Virnsberger Team auf den Heilsbronner Ständen ordentlich zukämpfen und wurde wieder mit einer neuen Regelauslegung überrascht. Bereits zu Beginn des Wettkampfes wurden die Virnsberger Schützen mit der Information versorgt, dass die Stechschüsse in Heilsbronn bereits vorsorglich von jedem Schützen direkt im Anschluss an die 40 Schuss Wertung geschossen werden. Dies hieß im Klartext, dass jeder Schütze auf gut Glück die geforderte Anzahl an Stechschüssen vor dem eigentlichen Stechen abgab, ohne zu wissen, ob ein Stechen überhaupt gegeben sein würde und welchen Schuss der andere Schütze abgegeben hat. Diese Interpretation eines Stechens lag nicht im Sinne des Virnsberger Teams und so beließen es die Gastschützen bei den 40 Wettkampfschüssen um den Stechschuss, falls einer erforderlich gewesen wäre, im Anschluss unter regulären Bedingungen durchzuführen. Auch in diesem Wettkampf mussten alle Schützen auf Ansagen von Serienergebnissen verzichten und schossen, bildlich gesprochen, ihren Wettkampf blind. Im Duell 1 standen sich auf Heilsbronner Seite Jürgen Gassenmeyer und Christoph Strauß gegenüber. Den gesamten Wettkampf über war der Virnsberger Einzelpunkt nie in Gefahr, denn gleich zu Beginn machten 94:98 Ringe klar, dass Christoph an diesem Tag einfach besser aufgelegt war als sein Konkurrent. Auch in Serie 2 änderte sich diese Tatsache nicht und 93 Ringe von Jürgen gerieten gegen 95 Ringe ins Hintertreffen. Dies wiederholte sich in Serie 3, in der der Heilsbronner 91 Ringe gegen 95 Ringe auf des Gegners Seite entgegen setzte. Noch einmal deutlich absetzen konnte sich Christoph im vierten Streifen, als er gegen 92 Ringe 97 Ringe schoss. Nach 40 Wettkampfschüssen konnte Virnsberg nach 370:385 Ringen über den ersten Einzelpunkt jubeln. Mirjam Guggenberger hatte einmal wieder mit der Geringfügigkeit eines einzelnen Ringes im Schießsport zu kämpfen, doch davon erfuhr sie unter dem Wettkampf nichts. Zu Beginn konnte sie sich noch einen Vorsprung von einem Ring im Duell gegen Harald Schwed erarbeiten, als sie 94 gegen 93 Ringe schoss. In Serie zwei zog der Heilsbronner fast schon uneinholbar mit 99 Ringen gegenüber 93 Ringen davon. Doch die fünf Ringe Vorsprung schmalzen im dritten Seriendurchgang dahin, denn der Heilsbronner konnte gegen die Virnsberger Nummer Zwei bei 97 Ringen nur 93 Ringe dagegen setzen. Die Entscheidung um den Einzelpunkt fiel also auf den Schüssen 31 bis 40. Beide Schützen verabschiedeten sich aus dem Wettkampf mit 90 Ringen und somit reichte der eine Ring Vorsprung aus Serie 2 für Harald Schwed aus, um als Sieger bei 374:373 Ringen im Duell den Stand zu verlassen. Wie bereits in den letzten beiden Wettkämpfen sei an dieser Stelle vermerkt, dass unter dem Schießen keine Orientierung via Ansage oder Bekanntgabe der Serienergebnisse möglich war. Auch im Duell auf Position 3 entschied genau ein Ring über Sieg und Niederlage. Hier standen sich Peter Reeg auf Virnsberger Seite und Franz Winner gegenüber. Zuerst sah bei der nachträglichen Auswertung alles nach einem deutlichen Sieg für Peter Reeg aus, denn die Eröffnung von 91 Ringen von Franz gegenüber 95 Ringen von Peter war vielversprechend. Auch in Serie zwei konnte Peter Reeg, trotz nichtoptimaler Ausbeute von 92 Ringen, den Vorsprung um einen Ring vergrößern, da der Heilsbronner 91 Ringe dagegen setzte. In Serie drei schien sich das Blatt zu wenden. Bei Peter kam ein Einbruch zu 91 Ringen und Winner nutzte die Situation zu 96 Ringen und egalisierte somit den, zuvor von Peter erarbeiteten, Vorsprung. Nun war also die vierte Serie entscheidend. Mit starken 97 Ringen meldete sich Peter im Kampf um den Einzelpunkt eindrucksvoll zurück und triumphierte letztendlich gegenüber 96 Ringen bei gesamten 374:375 Ringen. Die "Klosterer" Schützen hatten also jetzt das Pech auf ihrer Seite und hätten gegebenenfalls bei einer Ansage von Ergebnissen reagieren können und den ersten "Dreier" der Saison fast schon perfekt machen können.. Virnsberg war zu diesem Zeitpunkt der Auswertung im Anschluß 2:1 in Führung. Susanne Strauß konnte den Aufwind des Wettkampfes gegen Lichtenau nicht mit nach Heilsbronn nehmen, als sie es mit Jürgen Schwend zu tun bekam. Schon nach zehn Schüssen konnte der Heilsbronner einen Vorsprung von 6 Ringen bei 96:90 Ringen mitnehmen. Minimal aufholen konnte die "Susl" in Serie zwei, als sie 94 Ringe gegenüber 93 Ringe schoss. Noch einen Ring Gewinn konnte die Virnsbergerin in Serie drei mit 92:91 Ringen erzielen. Doch die eben gewonnenen Ringe gingen in der letzten Serie bei 95:93 Ringen genau so schnell verloren, wie sie gewonnen wurden, und somit stellte der Abstand aus der ersten Serie auch fast das Endergebnis von 375:369 Ringen für den Heilsbronner Jürgen Schwend dar. Wie bereits einleitend geschrieben, ging Virnsberg zum dritten Mal in Folge mit einem 2:2 vom Stand und darf sich somit Unentschiedenkönig der Gauoberliga nennen. Um den Sieger zu ermitteln wäre jetzt ein Stechen anzusetzten gewesen. Doch dieses fiel, aufgrund der neuartigen Interpretation der Durchführung, anders aus als gedacht. Jürgen Gassenmeyer hatte seinen Stechschuss bereits im Anschluss an seine 40 Wettkampfschüsse abgegeben, für Christoph, als Position 1, ging es erst nach dem Auswerten erneut und ganz alleine an den Stand. Ohne Information und Ansage aber mit Anfeuerung des eigenen Teams, gab er den Stechschuss ab und holte eine 9 herein. Nach ein paar Minuten des Unwissens ergab sich dann der Sieg für Virnsberg, da Gassenmeyer zuvor eine 8 erreicht hatte. Trotz des Sieges stehen hinter dieser Variante eines Stechschusses, der von Spannung für Zuschauer und Nervenflattern auf beiden Seiten der Schützen lebt, mehr als ein Fragezeichen. Mit 2:1 Mannschaftspunkten verabschiedet sich der SVV in die Winterpause, die erst am 18. März mit dem Duell gegen den Tabellenzweiten SV Oberdachstetten 1 endet. Auch wenn sich der SV Virnsberg 1 nach fünf Wettkämpfen nur im Mittelfeld der Tabelle findet, kann das Team zufrieden in die Winterpause gehen. Vor allem der Trainigsrückstand, der hauptsächlich der beruflichen Tätigkeit und der damit verbundenen Entfernung von Trainingsmöglichkeiten geschuldet ist, machte sich bei den Virnsberger Schützen deutlich bemerkbar.
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