Der 2. RWK gegen den SV Weißenkirchberg 1 wurde aufgrund der Virnsberger Kerwa am eigentlichen Wettkampftag um eine Woche nach vorne verlegt. Ein herzliches Dankeschön gilt den Weißenkirchbergern, die uns somit einen freien Kerwafreitag ermöglicht haben. Zu Gast in Weißenkirchberg war das Virnsberger Team nach der Auftaktniederlage gespannter als sonst, stand man doch ungewohnt am falschen Ende der Tabelle. Gemäß Rangliste ergaben sich die folgenden Duelle an diesem Tag: Auf Position 1 hatten es Christoph Strauß und Sibylle Buckel miteinander zu tun. Zwischen Christian Sindel und Peter Reeg wurde das Duell 2 entschieden. Mirjam Guggenbergers Gegnerin auf Weißenkirchberger Seite hieß Heike Raab und die Paarung 4 bestand aus Susanne Strauß und Friedrich Raab. In der Spitzenpaarung traten die beiden Schützen an, die für ihr Team als einzige am ersten Wettkampftag punkten konnten. Für Christoph oder Sibylle sollte also an diesem Tag der erste Punkt verloren gehen. Nach kurzem Probeschießen stieg Sibylle auf den Wertungsmodus um und eröffnete ihren Wettkampf mit 95 Ringen. Sie hatte bereits die zweite Serie fast beendet, als Christoph nach 22 Probeschüssen auch endlich mit der ersten Serie begann. Sibylle steigerte sich in Serie zwei auf 96 Ringe. Christoph lief nach der ersten Serie einem Rückstand von einem Ring hinterher, denn er eröffnete mit 94 Ringen. In konstanter Geschwindigkeit beendete die Weißenkichbergerin auch die beiden letzten Serien mit jeweils 95 Ringen. 381 Ringe waren das Ergebnis, das nun von Christoph geschlagen werden musste. Den einen Ring aus der ersten Serie egalisierte Christoph aber dann mit Serie zwei, als er 97 Ringe nachlegte. Ungewohnt langsam schoss die Virnsberger Nummer 1 den Wettkampf und nach 60 Minuten brachte die dritte Serie 98 Ringe, was schon eine Vorentscheidung war. Kurz vor Ablauf der Schießzeit fiel auch für Christoph der letzte Schuss und eine 95er Serie besiegelte den Punktgewinn für ihn, der mit 381:384 deutlich ausfiel. Einen wirklich schlechten Saisonstart hatte Peter Reeg im Hinterkopf. 369 Ringe in der Auftaktbegegnung und das auch noch gegen ein schlagbares Ergebnis - normalerweise hätte Peter diesen Punkt im Schlaf geholt, doch so recht wollte es einfach nicht laufen. Heute in Weißenkirchberg sollte im Duell gegen Christian Sindel endlich wieder der Knoten platzen und die alte Leistung zurückkommen. Das altbewährte Prinzip "Peter kommt, schießt schnell und siegt" sollte aber nicht klappen. Nach kurzer Einrichtungsphase startete Peter gewohnt schnell in den Wettkampf. Doch bereits die erste Serie ließ nichts Gutes erahnen. 91 Ringe nach den ersten zehn Schüssen, ein guter Auftakt sieht bei Peter definitiv anders aus. Auch die zweite Serie mit 92 Ringen brachte nicht das Hallowach-Erlebnis, das unbedingt benötigt wurde. Sein Gegner, Christian Sindel, bekam die Probleme seines Gegners und auch die Ergebnisse mit, konnte aber zuerst nicht wirklich einen Vorteil daraus ziehen. So brachte auch er nur 92 Ringe zu stande. Für Peter war der Wettkampf längst abgehakt und spielte sich immer mehr im Kopf ab nachdem die dritte Serie wiederum nur 92 Ringe ergab. Nach ca. 25 Minuten verließ er den Stand mit 94 Ringen aus der letzten Serie und wie auch im ersten Wettkampf kam er auf 369 Ringe. Doch auf Weißenkirchberger Seite tat sich Christian zu Beginn ebenfalls schwer und steuerte auf den Schüssen elf bis 20 wiederum nur 92 Ringe bei. Doch so langsam fand er doch seinen Tritt und wusste spätestens ab der dritten Serie mit 94 Ringen, dass er die bis dato 3 Ringe Vorsprung ziemlich sicher ins Ziel retten kann und setzte zum Schluss noch 95 Ringe oben drauf. 373 Ringe reichten für Christian um den Punkt gegen Peter zu holen. Zwei Schützen, die eigentlich für weitaus bessere Ergebnisse bekannt sind, konnten am 2. RWK nicht wirklich überzeugen. Für Peter war es der schlechteste Saisonstart seit der Saison 2005/2006 - damals noch als Nachwuchsschütze in der 3. Mannschaft mit 342 Ringen. Das wird schon wieder und die wichtigen Punkte sind dann Dein! In Paarung drei ergab sich ein Damenduell zwischen Heike Raab und Mirjam Guggenberger. Auch Mirjam hatte nach den Problemen beim ersten Wettkampf einiges vor und ließ den Vorsätzen Taten folgen. Sie stieg mit 94 Ringen in ihren Wettkampf ein. Probleme hingegen hatte Heike, die mit 89 Ringen schwer in den RWK fand. Ein entscheidender Knackpunkt in dem Duell war dann der 12 Schuss von Heike. Eine 5 zu diesem Zeitpunkt zwang sie zum Verlassen des Schießstandes. Mit 93 Ringen in Serie 2 legte die "Mire" weiter munter vor, was ihre Gegnerin mitbekam. Erst nach einiger Zeit ging sie wieder an den Stand und kam auf nur 83 Ringe. 15 Ringe Vorsprung - das Duell war zu Gunsten des SV Virnsberg bereits vorzeitig entschieden. Spätestens als Mirjam zweimal 95 Ringe nachlegte und auf 377 Ringe kam, waren alle Zweifel an dem Punktgewinn bei Seite geschafft. Heike konnte den riesen Rückstand nicht mehr aufholen und kam auch in der dritten Serie auf nur 88 Ringe. Mit 90 Ringe beendete den für sie katastophalen Wettkampf und musste mit eigenen 350 Ringen den Punkt an ihre Gegnerin abgeben. Mit sich hadern, das muss die Virnsberger Nummer 4 Susanne Strauß schon längere Zeit. 359 Ringe im ersten Wettkampf setzten dem Ganzen noch die Krone auf. Mit reichlich Verunsicherung im Gepäck ging sie ins Duell mit Friedrich Raab, der zuletzt auf 369 Ringe kam. Doch wie verwandelt startete die "Susl" nach langem Probeschießen in den Wettkampf. 94 Ringe zeigte die Wettkampfübersicht für sie an. Friedrich startete mit 91 Ringen und schoss einen wesentlich schnelleren Wettkampf. 90 Ringe in Serie 2 und 93 in Serie 3 ließ der Weißenkirchberger folgen. Als er den letzten Wettkampfschuss abgab, war Susanne noch mitten in der zweiten Serie. 92 Ringe war die letzte Serie von Friedrich wert und stellte Susanne 366 Ringe als zuschlagendes Ergebnis entgegen. Eine völlig selbstsichere Virnsbergerin baute in Serie 2 mit 95 Ringen ihren Vorsprung auf 8 Ringe aus. Wie befreit ließ sie dann nach 60 Minuten noch einmal gute 94 Ringe folgen und hatte nun 15 Minuten für die letzten zehn Schüsse. Das Duell war längt entschieden und mit 92 Ringen zum Ende machte Susanne ihren ersten Einzelpunkt klar. Mit 375:366 Ringen ging dieses Duell an den SV Virnsberg. Mit 3:1 Punkten sicherte sich das Virnsberger Quartett die ersten Punkte in der Gauoberliga. Für den SV Weißenkirchberg war es die zweite 1:3 Niederlage in Folge. Besonders die beiden Damen in den Virnsberger Reihen demonstrierten an diesem Wettkampftag ihre eigentlichen Qualtitäten und tankten neues Selbstvertrauen. In der Rangliste schob sich Mirjam Guggenberger an Peter Reeg vorbei und wird im Duell gegen die SG Dorfgütingen als Nummer 2 an den Start gehen.