Saison 2022/2023 | 

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8. RWK am 13.01.2023 SV Virnsberg 1 : SV Meiersberg 1
Spannung bis zum Schluss: Sportschießen für die Zuschauer
Der SV "Maschberch" und der "SV Venschberch" hatten beim ersten Duell im neuen Jahr die volle Aufmerksamkeit des Publikums im Virnsberger Schützenhaus. Der RWK bannte die Zuschauer im Gastraum auf die Leinwand, auch wenn - mangels Personal - kein Livestream die Kameraperspektive direkt vom Schießstand ermöglichte. Aber die Ergebnisse sorgten für eine positive Stimmung im Virnsberger "Fanblock". Fast bis zur Hälfte des Wettkampfs herrschte gute Stimmung bei den Heimfans, denn die Hochrechnung zeigte ein lockeres 4:0 an. Doch Sportschießen ist kein Fußball und so kann die Spannung bis zum letzten Schuss aufrecht erhalten werden.
Aus dem Spannungsgeschäft entzog sich Arwen Petter frühzeitig. Sie und ihre Gegnerin Amelie Schmid setzten das sportliche Ausrufezeichen an diesem Tag. Arwen scheiterte mit 389 an der magischen 390er Grenze, aber die 389 Ringe reichten zu hauf gegen 382 ihrer Gegnerin.
Die Position Zwei sei an dieser Stelle aus Spannungsgründen aus dem Plot heraus genommen und folgt am Ende. Wobei die Partie auf Rang 3 kaum weniger Spannung zu bieten hatte. Peter Reeg hatte seinen Gegner laut Hochrechnung bis zum 25. Schuss im Griff. Doch dann wurde es zunehmend blauer beim Virnsberger und im Kontrast dazu zunehmend roter beim "Maschbercher" Sven. Schließlich entschied sich alles auf dem 40. Schuss von Sven Fleischmann. Peter konnte mit zeitlichem Abstand mit 372 den Stand verlassen, verblieb aber in den Schießklamotten, da das Stechen förmlich in der Luft lag. Sven ignorierte das Ergebnis seines Gegners gänzlich, kämpfte sich durch und bekam maximal durch den wechselnden gelben Punkt auf dem Bildschirm eine Indikation für die eigene Leistung. Der letzte Schuss mit einer 9.5 reichte aus, um den Minimalabstand von einem Ring über die Ziellinie zu retten und so konnte Meiersberg mit 373:372 den Ehrenpunkt an diesem Tag retten. Übrigens: Sven kannte das Virnsberger Sportzentrum bereits vom Virnsberger Sommerbiathlon, an dem er vor rund 10 Jahren selbst teilnahm.
Diesen gemeinsamen Nenner teilt er mit Ersatzschützen Stefan Kallert, welcher sich ebenso in den Ergebnislisten der Virnsberger Traditionsveranstaltung fand. Er sprang als Ersatzschütze der 3. Mannschaft für die "Erste" aus "Maschberch" ein und hielt das olympische Motto hoch. Johannes Strauß konnte trotz zahlreicher Ausreißer den Virnsberger Punkt nach Hause chauffieren. Bei 372:345 Ringen war die Lage deutlich geklärt worden.
Und dann war da noch das Duell auf Position 2. Bis zum 38 Schuss sagte die Meyton-Anlage ein 3:1 für Virnsberg voraus, nahm aber auch an, dass Christoph Strauß das Duell gegen Sabine Blank locker mit 379:377 gewinnt. Die Hochrechnung korrigierte sich zunehmend, nachdem der Virnsberger die Neun bevorzugte und Sabine die letzten Schüsse konstant in die Zehn nagelte. Beide hatten als Ziel die 380er Marke, scheiterten am Ende mit 377 jeweils an den eigenen Zielen. Besagte 377 Ringe und das Stechen erreichte Sabine nur durch eine 10 als 40. Schuss. Beide Kontrahenten zeigten wenig Motivation für das Stechen aber aus sportlicher Perspektive ging es für Virnsberg um drei Zähler, "Maschberch" hätte sich einen Ehrenpunkt durch ein 2:2 retten können. Stattdessen schauten die Besucher des Schützenhauses gespannt auf die Leinwand, wo das Stechen in Echtzeit übertragen wurde.
Nach den zwei Minuten Vorbereitungszeit konnte Christoph nach circa 20 Sekunden eine knappe 10 im Duell in den Ring werfen. Sabine ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, nahm die 10 aber wahr und zielte beständig weiter. Als der Schuss nach rund 50 Sekunden brach zeigte die blaue Farbe des Achters schnell den Vorteil zu Virnsberger Gunsten an. Das 3:1 bei 1510:1477 Ringen bringt die nächsten drei Zähler ein, aber abermals ist Arwen die einzige, die die 380er Marke knackt. Insbesondere das Klagen der Virnsberger Jungs trübt die Stimmung rein sportlich gesehen.
Von schlechter Laune war beim gemeinsamen Zusammensetzen nach dem Wettkampf aber keine Spur. Bis in Richtung Mitternacht saßen die Gäste und profitierten kulinarisch von Leberkas und konnten die Atmosphäre des Virnsberger Schützenhauses gänzlich aufnehmen.
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