Saison 2019/2020 | 

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4. RWK am 25.10.2019 SV Virnsberg 1 : SV Winterschneidbach 1
Erster Saisonsieg im Stechen entglitten
Bevor der Wettkampf los ging, musste erst einmal die von Winterschneidbach mit viel Leidenschaft geführte Disskusion über die Rechtmäßigkeit des Livestreams über die Runden gebracht werden. Das Ende vom Lied war, dass der SV Virnsberg, auch wenn es die Sportordnung des DSB ander vorsieht, um des Friedens Willen abschaltete. Ein großes Sorry an alle Zuschauer, die für den Abbruch des Livestreams uns kontaktiert haben, aber erst mit gewaltig Verzug eine Antwort erhalten haben.

Der Wettkampf selber war dann aber wieder durchgehend von sportlicher Fairness geprägt.
Das erwartete Spitzenduell auf Position 1 ist im Ergebnis mit 384 Ringen auf beiden Seiten zwischen Christoph Strauß und Andrea Herrmann zwar nicht in der Höhe ausgefallen, wie es sich die Zuschauer gewunschen hatten, dennoch war alles geboten, was man sich wünscht. Zunächst sah Andrea wie eine deutliche Siegerin aus, doch gleich drei Mal tauchte ein 8er auf, so dass sich der Abstand zu Christoph nie wirklich uneinholbar gestaltete. Im Gegenteil. Nach Findungsproblemen auf der ersten Serie, kam Christoph immer besser in den Wettkampf, ließ aber immer wieder Chancen liegen, den Sack zuzumachen. Auf der letzten Serie sah dann alles nach Aufholjagd aus, doch eine 8 auf dem drittletzten Schuss wendete das Blatt noch einmal zu Gunsten der Winterschneidbacherin, die innerlich zwar bestimmt hoffte nicht mehr ins Stechen zu müssen, letztendlich dank zweier 10er von Christoph wieder an den Stand zurück musste. Das Stechen, in dem es letztendlich darum ging, ob Virnsberg den ersten Saisonsieg einfahren würde, gestaltete sich ähnlich. Erst leuchtete bei beiden die 9 auf, dann saß aber bei Andrea die 10, Christoph kam nur auf eine 9.
Peter Reeg bekam mit Simone Wellhöfer ebenso eine bekennende 80er Schützin gegenüber gestellt. Stück für Stück zog Peter das Duell auf seine Seite, nachdem er mit 93 Ringen nur mittelprächtig in den RWK starten konnte. Spiegelverkehrt erging es seiner Gegnerin, die Serie um Serie an Ringen verlor und mit 375 Ringen den Punkt gegenüber 379 Ringen hergeben musste. Peter schoss mit 93 Ringen aus und verpasste das zweite 80er Ergebnis der aktuellen Saison. Dennoch war sein Punkt so nicht eingeplant.
Der zur Zeit bestens aufgelegte Johannes Strauß hatte es im Duell auf Rang 3 mit Julia Schultheiß zu tun. Für Virnsberg wäre das eigentlich ein vermeintlich sicher geglaubter Punkt, doch das Schießen schreib so seine eigenen Gesetze. Erst waren beide mit 96 Ringen gleich aufm dann passierte Johannes ein 5er und schon drehte sich alles zu Gunsten von Julia. Die 86er Serie zog sich als Ringfehler durch den ganzen Wettkampf, da war mit 96 und 93 Ringen für Johannes nichts mehr zu holen, auch wenn Julia mit 91 und 92 ebenso eher verhalten ausschoß. Dennoch zeigt das 371:373 Ergebnis zu Gunsten des SV Winterschneidbach, dass Virnsberg gleich mehrere Matchbälle hatte.
Ein Befreiungsschlag gelang Mirjam Guggenberger gegen Daniel Abrecht im 4er Duell. Bislang verlief die Saison mehr als bescheiden für "Mire", umso erfreulicher war dann, als mit 98 Ringen die Auftaktserie aufleuchtete. In diesem Moment machte sie schon 8 Ringe auf ihren Kontrahenten gut. In der zweiten Serie verbaute sich Mire sogar ein hohes 80er Ergebnis, denn mit mehreren 7ern war nur eine 90er Serie drin. Hier kam Daniel auf 2 Ringe wieder ran und machte das Ding noch einmal spannend. Die Abschlussserien von 96 und 94 Ringen gegen 91 92 gingen eindeutig an die Virnsbergerin, so dass mit 378:369 Ringen nicht nur der Punkt sondern auch massig Selbstvertrauen wieder gewonnen werden konnte.
Nach dem Stechschuss stand abermals ein 2:2 auf der Mannschaftspunkteskala, so dass wieder einmal die Ringe entscheiden musste. Mit 1512:1501 Ringen ging somit der Zusatzpunkt an die Hausherren, die dem Tabellenzweiten ein überraschendes Schnippchen schlagen konnten.
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