Mittelfränkischer Schützentag 2017
Verbandsehrung: Dominik Mages für drei nationale Titel geehrt

Im oberbayerischen Eichstätt hielt der Mittelfränkische Schützenbund (MSB) am 19. März seinen 67. Schützentag ab. Der Festakt begann um 10 Uhr mit dem Einzug der Fahnen und Schützenköniginnen. Über allem schwebte die mittelfränkisch-oberbayerische Verbundenheit und Freundschaft im Schützenwesen. Eichstätt gehört politisch zu Oberbayern, die Eichstätter Schützen sind aber historisch bedingt Mitglieder im MSB.

Der Virnsberger Sommerbiathlet Dominik Mages erhielt für seine drei Titel bei der Deutschen Meisterschaft 2016 eine Ehrung aus den Händen vom 1. Bezirkssportleiter Berndt Heymann. Zusammen mit den anderen erfolreichen Schützen aus Mittelfranken bekam er eine Tafel und einen Boxbeutel überreicht. Für Dominik ist es nach sechs nationalen Titeln in drei Jahren auch die dritte Sportlerehrung in Folge.

Verbände: Im Westen nichts Neues


Der Inhalt der fast über dreieinhalbstündigen Veranstaltung konnte auf wenige Stichpunkte reduziert werden, zumal sich die über zwei Stunden Grußworte aus Politik und Verbänden inhaltlich auch im Kreis drehten. Anwesend war u.a. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt.
Im Fokus stand wie immer die pauschale Kriminalisierung von Sportschützen in Folge von Straftaten mit Schusswaffen. Hier richtete sich der Schützenappell an die Politik, umgekehrt wurde stetige Unterstützung zugesagt. Auch das Waffenrecht genoss diese inhaltliche, wechselseitige Behandlung am Schützentag.
Das "neue" Problem von Reichsbürgern in den Reihen von Schützenvereinen wurde mit einem einheitlichen Tenor bedacht. Es stehe außer Frage, dass Reichsbürger im Schützenwesen nichts zu suchen hätten.

Alten Wein in neuen Schläuchen gab es bei der Verbandsarbeit zu berichten. 2. Landesschützenmeister Jürgen Sostmeier konnte in seiner angekündigten 30-minütigen Rede nichts wesentlich Neues verkünden. Den Vereinen wird logischerweise nachwievor die Hauptarbeit der Nachwuchsgewinnung zugsprochen, am Imagewandel des Schützenwesens arbeiten die Dachverbände aber nur bedingt. So sei es laut Sostmeier "sehr schwer" Sponsoren zu finden. Eine Bühne, auf der sich die gewünschten Sponsoren aber beispielsweise entsprechend auch medial präsentieren könnten, bleibt der Verband schuldig. Aktuell surfen die Offiziellen noch auf den Schützenerfolgen bei den Olympischen Spielen in Rio vergangenes Jahr, welche auch im Rahmen des Schützentages mehrfach als leuchtendes Beispiel genannt wurden. Daher sollen die Vereine talentierte Nachwuchsschützen in die entsprechenden Kader weitergeben.
Eine Beitragserhöhung sei von Seiten der Dachverbände momentan nicht vorgesehen.

Webmaster      06.03.2017, 19:18 Uhr | Update: 16.03.2020, 19:03 Uhr      Archiviert am 03.01.2018
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