Zum Auftakt der Bayerischen Meisterschaft war der Prestigewettkampf in der Staffelwertung gefragt. Der SV Virnsberg schickte seine drei Jungs in die Herrenwertung an die Startlinie des Hollenzollern Skistadions, das entgegen aller Wettermeldungen, von einem Regenschauer am ersten Tag verschont bliebt. Dafür machte sich Seitenwind von links bemerkbar, den fast alle Schützen durch die entsprechende Einstellung am Diobter zu kompensieren wussten. In der Präambel gilt vorwegnehmend zu sagen, dass sich die Virnsberger trotz Verletzungs- und Krankheitsschwäche mehr erhofft hatte, als am Ende auf der Siegerliste mit Rang 6 stand.
3 Strafrunden im starken Bayern reichen für drei Rennen
Die bayerischen (Oberpfalz inklusive) Sommerbiathleten sind mit Baden-Württemberg das Stärkste, was es im DSB gibt. Und wenn die Stärksten unter sich die Stärksten suchen, dann sind Fehler verboten, insbesondere
in Form von Strafrunden. Der einzige, der diesen Leitspruch verinnerlichte war der Startläufer Sebastian Ernst. Er musste zwar in beiden Anschlägen einmal auf die Reservepatrone zurück greifen, konnte aber somit locker die Strafrunde links liegen lassen
Härter erwischte es da schon Teamkollegen Nico Ehrmann, der sich mit vier von fünf Fehlern auf das erste Magazin bereits schon sicher eine Strafrunde einhandelte. Dank starker Nerven im Nachladen blieb es "nur" bei den 70 Extrametern, doch das kostete einfach zu viel Zeit. Dennoch war Nico mit 10:47.4 Minuten der schnellste SVV-Läufer. Schlussläufer Dominik Mages, der den Wind etwas zu zuversichtlich einschätzte, musste im Liegendanschlag stolze zwei Strafrunden laufen. Ihm war die neue Magazinregelung ein zusätzliches Handikap, denn er war es gewohnt die Magazine immer mitzunehmen. Nun musste er aus dem Stand die Magazine in die engen Halterungen einklippsen. Sekunde um Sekunde verstrich hierbei. Nach der langen Verletzungspause fehlte dem "fränkischen Transrapid" noch die gewohnte Spritzigkeit und auch im Stehendschießen musste "Magic" auf die Nachlader zurück greifen um die Strafrunde zu vermeiden.
Die Virnsberger liefen nach 33:48.4 Minuten als Sechster im Ziel ein und erkannten, dass mit 3:13 Minuten Rückstand auf die Sieger-Staffel von der HSG München heute kein Blumentopf zu holen war. Die HSG München und die "Altbachschützen" aus Hausen konnten übrigens mit Platz 1 und 2 ihre Ranglisteneinordnung aus dem Vorjahr verteidigen.
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