Die laufende Wettkampfsaison bewegt sich langsam aber sicher auf ihr Ende und die Höhepunkte zu. Entscheidungen sind bereits gefallen oder bahnen sich angesichts der letzten Wettkämpfe ihren Weg.
Am 9. RWK in den Gauligen und am 11. RWK der Bezirksligen stehen abermals vier SVV-Teams an den Ständen. Drei Mal treten die Virnsberger Teams zu Hause an, einmal auswärts. Den Fans winkt also ein ordentliches Programm im heimischen Schützenhaus. Die notwendigen Zahlen-Daten-Fakten liefert folgender Bericht.
Ergebnisse 8. RWK Gauligen
Ergebnisse 10. RWK Bezirksligen
Generalprobe, die nicht schief gehen darf

Für die 1. Mannschaft entscheidet sich in den nächsten drei Wochen die gesamte Saison. Der Wettkampf gegen die SSG Erlangen-Büchenbach 1 wirkt daher wie eine Generalprobe. Dabei darf aber in keinster Weise der Begriff als Verniedlichung im sportlichen Sinne der Büchenbacher verwendet werden. Im Gegenteil, denn die Generalprobe hat immer den Ruf, zu einem gewissen Prozentsatz schief zu gehen und das darf nicht passieren.
Rückenwind holte sich die Erste gegen den SV Ickelheim 2, der am 10. RWK zu Hause perfekt mit 4:0 besiegt werden konnte. Die weiße Weste der beiden Petters hielt an und mit Finja Lederer konnte die Position 4 abermals neu und zugleich erfolgreich besetzt werden. Finja schoss in ihrem ersten Wettkampf für die 1. Mannschaft mit 378:371 souverän durch ihr Programm. Im Parallelwettkampf setzte sich die SSG Erlangen-Büchenbach 1 gegen die SG Sachsen 1 im Tabellennachbarschaftsduell mit 3:1 durch. In der Hinrunde rangierten die Büchenbacher noch am Tabellenende, durch die letzten Erfolge ist nun das Tabellenmittelfeld erreicht und der Abstieg temporär abgewehrt. Nachdem dies nur eine Momentaufnahme ist, wird für das Projekt Klassenerhalt weiterhin jeder Punkt benötigt, insofern werden die Gäste sich nicht einfach ihrem Schicksal ergeben.
In Büchenbach reisten die Virnsberger in der Vorrunde mit einem 3:1 Auswärtssieg ab. Bei den vergangenen zwei Heimwettkämpfen waren stets die Gastgeber erfolgreich (3:1, 4:0).
Aufsteiger will Jahrestag revidieren

Mehr als souverän genehmigt sich die 2. Mannschaft den vorzeitigen Aufstieg in die Gauliga 1 und hält nicht nur die Teams der eigenen Gruppe auf weiten Abstand, sondern setzt mit 1508,38 Ringen Durchschnitt den höchsten Mannschaftswert aller Gaumannschaften an. Grundlage für den frühzeitigen Aufstieg war der 1517:1470 Heimerfolg gegen den letzten Verfolger SV Neuendettelsau 1. Fabian Sporer sprang für die verletzte Finja Lederer ein und erkämpfte 361 Ringe, während Emilia Petter das Team mit 389 Ringen anführte. Kapitän Peter Reeg brachte 382 Ringe ein, Leonie Lederer schraubte das Teamergebnis auf finale 1517 Ringe. Im wahrsten Sinne des Wortes unschlagbar.
Dass sich die Begeisterung der kommenden Gastgeber von der SG Dorfgütingen angesichts dieser Ergebnisse in Grenzen hält, ist etwas verständlich. Die "Giadinger" nehmen vom 8. RWK immerhin den Rückenwind vom 1432:1456 Auswärtssieg bei der SG Elbersroth 2 mit. Ansonsten spricht nicht viel für die SG Dorfgütingen, zieht man die bloßen Zahlen der Saison zu Rate. In der Hinrunde unterlagen sie mit 1503:1424 deutlich. Aber es gibt etwas, das gibt dem Duell etwas Spannendes. Am 23. Februar 2024, also fast genau vor einem Jahr, entführten die Dorfgütinger mit einem 1464:1470 Auswärtserfolg zwei Zähler aus Virnsberg. Dieser Jahrestag muss zumindest aus Virnsberger Sicht revidiert werden.
Die Vizemeisterschaft als Ziel

Es geht in der Klasse A2 nur noch um die goldene Ananas, denn der SV Petersaurach 5 steht als Gruppensieger fest. Der 1445:1432 Heimsieg gegen Virnsberg machte dem letzten Funken Hoffnung den Garaus. Jetzt kann sich die 3. Mannschaft auf die Vizemeisterschaft konzentrieren und muss hierzu zwei Punkte der SG Rügland 1 abringen. Rügland konnte zu Hause den SV Unternbibert 1 im Nachbarschaftsduell mit 1437:1377 besiegen und leistete dem SV Virnsberg 3 sprichwörtliche Schützenhilfe.
Im 106. Aufeinandertreffen beider Vereine ist eine Vorhersage schwierig. Beide Teams leisten sich ein Auf und Ab. In der Hinrunde siegten die Virnsberger mit 1407:1427 wenig überzeugend aber erfolgreich in Rügland.
Gegen Petersaurach sprang Stephanie Beck-Hempfling als Ersatzschützin ein und führte zusammen mit Stefan Guggenberger mit jeweils 366 Ringen das Team an. Im anstehenden Heimwettkampf setzt die Dritte auf die Stammbesetzung. Rügland wird nur in stark dezimierter Zahl anreisen, nachdem zwei Schützen vorschießen müssen.
Letzte theoretische Chance auf den vorletzten Platz

Gegen die HSG Windsbach 3 hatte die 4. Mannschaft am 8. RWK nichts zu melden. 1375:1433 Ringe sind eine Ansage, die die Vierte nicht stemmen hätte können. Die rote Laterne klebt wie Pech und Schwefel am Team Virnsberg 4 und die letzte theoretische Chance ist der Heimwettkampf gegen Weißenbronn 1. Der Tabellenfünfte reist zum Kellerduell an und hat in der Tabelle vier Punkte und fast 200 Ringe Vorsprung. Eigentlich sind die finalen Platzierungen am vorletzten Wettkampftag somit schon vergessen, rein rechnerisch geht aber noch etwas. Hierzu müssen die Virnsberger aber endlich einen Sahnetag erwischen und die Weißenbronner sportlich niederringen.
In der Hinrunde war vom Sahnetag weit und breit keine Spur. Es war eher ein Saure-Sahnetag: Alle vier Virnsberger schossen jenseits von Gut und Böse und fuhren eine bittere, deutliche 1380:1323 Auswärtsniederlage ein. Das Gute ist, dass der Weißenbronner Durchschnittswert von 1387 Ringen auch im machbaren Bereich der 4. Mannschaft um Robert Strauß ist. Robert schoss gegen Windsbach mit 358 Ringen Saisonbestwert.
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