Der Internationale Schießsportverband (ISSF), dem auch der Deutsche Sportschützenbund (DSB) und somit der Großteil der aktiven Schützen in Deutschland angehören, gerät immer wieder in die Kritik für nicht nachvollziehbare Entscheidungen
und intransparente Strukturen.
Diese Vermutung wird nun von einer Studie einer belgischen Universität mit Fakten untermauert. Das Nachrichtenmagazin Spiegel greift die Studie in seiner Online-Version
sogar mit der Überschrift "Governance-Studie: Skandalverband Fifa? Da lachen die Schützen!" auf.
100% als Höchstmaß: FIFA bei 67,8%, Schlusslicht ISSF bei 27,3%
In der Studie, die von der dänischen Ethikorganisation Play the game in Auftrag gegebenen wurde, verglich man einen Index, dessen Prozentwert auf Kriterien "wie Transparenz, Kontrolle, demokratische Abläufe, Kommunikation und Solidarität"
zusammen gesetzt ist. Die FIFA kommt demnach auf 67,8%. Spiegel-Online schreibt in Bezug auf die schlechtesten Verbände: Die größten Defizite bescheinigen die Wissenschaftler der Internationalen Schießsport-Föderation (27,3 Prozent), dem Golf-Weltverband (27,8) und der Internationalen Triathlon-Union (30,4).
Keiner der befragten Verbände könne eine Amtszeitbegrenzung für Präsidenten und andere Vorstände von zwei Wahlperioden zu jeweils vier Jahren aufweisen. Zum Thema Finanzen taten sich Abgründe
bei der Offenlegung von Entschädigung oder Honorierung von Führungspersonen auf. Einem Drittel der Verbände fehle ein Ethikkomitee.
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