RWK 2018/2019
Entscheidung um die Herbstmeisterschaft in der Gauoberliga

Die Kerwa ist vorbei und damit auch das Jahr 2018 - so zumindest der gefühlte, innere Virnsberger Kalender. Natürlich stimmt das aus Schützensicht noch nicht ganz. Schließlich steht unter anderem noch der Königsball am 10. November und am 26. Oktober noch der 4. Wettkampftag der Schützenklasse an. Um letzteren dreht sich, wie es soll es auch anders sein, dieser Vorbericht. Mittlerweile hat die Saison genügend Reife um von Favoriten und sportlich interessanten Duellen sprechen zu können - von nie zu verachtenden Einzelleistungen ganz zu schweigen.
Nach zwei Wochen Pause ohne Live-Wettkampf im Stream, gibt es den Video-Service diesen Freitag endlich wieder.

Ergebnisse 3. RWK Schützenklasse

Richtungsweisendes Duell um die Herbstmeisterschaft


Mit Weißenkirchberg und Virnsberg treffen in der Gauoberliga die beiden bislang ungeschlagenenen Topteams aufeinander. Der Tabellenführer Virnsberg empfängt die Weißenkirchberger und kann mit einem "Dreier", also einem klaren Sieg (3:1 oder 4:0) die Herbstmeisterschaft vorzeitig sichern. Dagegen wird sich aber das Gästeteam mit dem besten Ligaschnitt (1505,00) erheblich dagegen sträuben.
Überraschend eindeutig gewann Virnsberg den Kerwawettkampf gegen Elbersroth mit 3:1 Punkten, profitierte von ungewöhnlich schwach aufschießenden Elbersrothern und war so von der Eindeutigkeit mindestens genauso überrascht wie die Gäste. Erfreulich ist die mannschaftliche Konstanz in der Gesamtringzahl auf Virnsberger Seite. Bei den Weißenkirchbergern musste beim letzten Heimwettkampf der Taschenrechner über Zusatzpunkt nach einem 2:2 nach Einzelpunkten entscheiden. Mit 1501:1492 Ringen ging der auch an die Hausherren. Wieder einmal überragend in diesem Wettkampf war die Lohrerin Tina Schubart, die mit 386 Ringen ihrem Ruf als Nummer 1 der Gauoberliga wieder einmal gerecht wurde.
Ausgerechnet die Gauoberliga in der Saison 2011/2012 war Schauplatz des letzten Kräftemessens beider Teams. Beides Mal waren die Virnsberger nicht auf einen Taschenrechner für den Zusatzpunkt angewiesen (3:1, 0:4) und konnten klare Siege feiern. In der Saison 2010/2011 ging der Zusatzpunkt nach 2:2 nach dem zweiten Stechschuss (alter Modus) Nach Weißenkirchberg. Die letzte eindeutige Niederlage der 1. Mannschaft datiert auf den 10. März 2006 (1447:1444), allerdings gegen Weißenkirchberg 2.

Virnsberger Igel jagt Heilsbronner Hasen in Petersaurach


Die 2. Mannschaft trifft am 4. Wettkampftag auf das Tabellenschlussschlicht Petersaurach. Die 4. Mannschaft des Bundesligavereins wartet noch auf den ersten zählbaren Erfolg der Saison, steigerte sich aber beim Duell gegen Spitzenreiter Heilsbronn zuletzt mit 1480:1435 Ringe. Damit waren sie schon gefährlich nahe in der Region, in der sich die Zweite zum Kerwawettkampf zurück zog. Gegen Weißenbronn ließen es die Virnsberger fast schon gefährlich locker angehen und konnten sich glücklich mit dem 1425:1437 Erfolg schätzen. Mit den Zählern 3 und 4 schob sich die 2. Mannschaft auf den 2. Platz in der Gruppe A2 hinter Ligaprimus Heilsbronn 1. Sollten sich die dominierenden "Klosterer" jemals einen Schnitzer erlauben, dann muss Virnsberg alle Wettkämpfe gewonnen haben, um noch die Chance für den Überraschungscoup zu wahren.
Gegen Petersaurach 4 waren vor 12 Jahren die Vorzeichen aber gewaltig anders gesetzt. In Saison 2005/2006, die Saison des letzten direkten Aufeinandertreffens beider Vereinsvertretungen, watschte die 4. Mannschaft die Virnsberger Zweite mit 1501:1389 Ringen gewaltig ab. Diese hohe Differenz wird dieses Mal nicht zu erwarten sein. Aber dass die Vierte von Petersaurach sich als Tabellenschlusslicht einfach nur als Punktelieferant geben wird, ist ebenso unwahrscheinlich. Deshalb darf die 2. Mannschaft wieder zurück in die gute Form aus den beiden Eröffnungswettkämpfen der Saison. Noch eine kleine Anmerkung am Rande: Die 3. Mannschaft des SV Petersaurach schoss am 3. RWK mit 1545 Ringen einen absoluten Topwert, der seines Gleichen sucht. Und das Beste daran: Die Schützen sind alles Jugendliche. Die Nachwuchsarbeit der Petersauracher ist einfach genial.

Pflichtaufgabe gegen Leibelbach


Mehr als glimpflich zog sich die Dritte beim Kerwawettkampf gegen die SG Großhaslach 2 aus der Affäre. Mit 1384:1378 Ringen überließen die "Hoslacher" beinahe ein Kerwageschenk, denn keiner der Virnsberger Schützen riss an diesem Tag Bäume aus, geschweige denn die 360er Marke. Mit den ersten beiden Saisonzählern distanziert sich die Dritte erstmals etwas deutlicher vom ganz unteren Tabellenteil. Diese Distanz könnte im 4. RWK gegen Leibelbach noch einmal deutlicher ausfallen. Der Tabellenletzte empfängt die Virnsberger bei sich im Schützenhaus (in Heuberg) und gilt mit 1359 Ringen im Durchschnitt nicht als der große Favorit. Um so klarer kristallisiert sich für die Schützen um Mannschaftsführer Horst Seufert eine Aufgabe zum Pflichtsieg heraus.
Wie gut, dass wir in diesem Vorbericht auch immer weit in die Vergangenheit zurückblicken können. Das letzte Duell einer 3. Mannschaft des SV Virnsberg gegen den SV Leibelbach datiert auf den 27. Juni 1986 - und man glaubt es kaum, aber Virnsberg war für Leibelbach zwei Mal in dieser besagten Saison 1986 ein gefundenes Fressen (1293:1171 und 1250:1311).
Leibelbach traf in der Schützenklasse vor 25 Jahren auf den Virnsberger Schützenverein (1223:1287).

Die zwei stärksten Teams der Gruppe in Virnsberg


Unter dieser Überschrift könnte man auch ein Spitzenduell ankündigen. Dies sieht aber auf dem Papier ganz anders aus. Wenn der SV Virnsberg 4 am Freitag die 4. Mannschaft vom SV Rauenzell empfangen wird, dann treffen in der Tat die zwei stärksten Mannschaften nach Ringen aufeinander, doch zwei Fakten rücken die einleitenden Worte wieder schnell zurecht. Virnsberg hat nach Ringen pro Wettkampf 83 Ringe mehr geschossen und ist auch im Gegensatz zu Rauenzell (2:4) noch ungeschlagen. Somit dürfte gegen den vierten Sieg der Vierten nicht all zu viele Argumente vorliegen. Sabine Naus wird bis mindestens zum 7. RWK als Stammschütze agieren. Rückblickend kann sich Lana Wiesinger nach einer kleiner Pause wieder in Richtung 350 Ringe kämpfen und auch Timo Bradley fand nach zwei schwachen ersten Wettkämpfen endlich in die neue Saison, so dass der 1243:1343 Sieg mit exakt 100 Ringen Abstand als erledigt markiert werden kann.
Die Rauenzeller Gäste taten sich auch leicht beim 1243:1164 Heimsieg gegen Geslau.

Webmaster      22.10.2018, 21:55 Uhr | Update: 04.01.2022, 23:01 Uhr      Archiviert am 2022-01-04
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